Wer durch die Ladentür geht, wird augenblicklich von einem starken, undefinierbaren, pflanzlichen Geruch umhüllt. Das Kräuterparadies ist für die Nase, aber auch für die Augen eine Besonderheit. In Holzregalen und Fässern, ebenfalls aus Holz, sind hier 2200 verschiedene Produkte zu finden. Tees, Öle, Gewürze und 400 Einzelkräuter, teilweise in Blüten, Rinden und Wurzeln aufgeteilt, bieten Dirk und Sabine Bäumler sowie ihr Sohn Mark an der Blumenstraße 15 an. Aber nur noch bis Samstag, 20. Dezember, dann geht eine Münchner Institution für immer verloren. Seit 1887 gibt es den Kräuterladen schon. Er gehört zu den ältesten seiner Art in Deutschland. Sohn Mark wird mit Hilfe seiner Eltern künftig von Niederbayern aus weitermachen. Sein Vater erklärt, warum sie den Münchner Laden aufgeben.