Torsten Lieberknecht lächelte, als er das Podium der Pressekonferenz in der Bielefelder Schüco-Arena betrat. Der Trainer des 1. FC Kaiserslautern wirkte zufrieden mit dem schmucklosen 0:0 bei Arminia Bielefeld am Samstag. Nach einem Spiel, das in der fußballerischen Gesamtschau eines der sehr tristen Sorte gewesen war.
„Für uns war es wichtig, mal eine andere Facette zu zeigen. Keine schöne, aber eine, die wichtig ist, wenn man mal einen Punkt ergattern möchte. Dementsprechend war ich mit der Defensivleistung top zufrieden. Wir wollten keinen Schönheitspreis, wir wollten einfach nur punkten“, sagte der 52-Jährige nach einem grausigen Zweitliga-Kick, der niemanden der 26.750 Zuschauer in der ausverkauften Arena auf der Alm von den Sitzen riss.
Das hing vor allen Dingen damit zusammen, dass Lieberknecht seinem Team eine strikte Defensivstrategie verordnet hatte, um nach den beiden erschreckenden Auftritten in Braunschweig (0:2) und im DFB-Pokal bei Hertha BSC (1:6) auswärts zunächst einmal zu einer Form von Stabilität zurückzufinden.
Das gelang den Pfälzern, die die Gegentorflut in der Fremde mit einer echten Mauertaktik stoppten – dafür aber mit dem Ball so gut wie alle Wünsche offenließen. Das Lauterer Motto: Ergebnis statt Erlebnis.
Am Ende standen aus Sicht des FCK 4:16 Torschüsse zu Buche. Aber das war offenbar der Preis, den Lieberknecht zu zahlen bereit war. „Wenn wir es langsam gemacht haben, haben sie mit zehn Mann plus Torwart verteidigt“, sagte Bielefelds Trainer Mitch Kniat hinterher.
Nach vorne ging fast nichts: Fabian Kunze (links) und Daniel Hanslik in Bielefeld.Foto: IMAGO/Noah Wedel
Diese destruktive Herangehensweise des FCK war nach den schmerzhaften Schlappen in Braunschweig und Berlin einerseits legitim. Zumal Bielefeld ohne die gewohnten Räume in der Tiefe trotz 72 Prozent Ballbesitz in der Offensive tatsächlich weitgehend harmlos blieb. Dass die Lauterer aber ihre eroberten Bälle meistens planlos nach vorne schlugen, statt mit gezielten Gegenstößen der Arminia häufiger wehzutun, war so sicher nicht gedacht. „Wir hatten ein paar Umschaltmomente, die wir besser hätten ausspielen können und müssen“, gestand Mittelfeld-Abräumer Fabian Kunze. Wie es hätte gehen können, zeigte der letztlich einzige zielgerichtet und flach vorgetragene Konter nach einer knappen Stunde, bei dem Marlon Ritter den richtigen Zeitpunkt zum Abschluss verpasste.
Gyamfi hält die Abwehr zusammen
Der auf pure Effizienz getrimmte Matchplan von Bielefeld hing zumindest teilweise auch damit zusammen, dass sich der FCK mit fünf Langzeitverletzten und einigen Angeschlagenen wie Paul Joly fast auf der letzten Rille durch die letzten Wochen des Fußballjahres schleppt. Nachdem Lieberknecht in der Schlussphase mit seinem Kapitän Ritter und Naatan Skyttä auch die letzte Hoffnung auf ein bisschen Spielkultur vom Platz genommen hatte und danach die eingewechselten Dickson Abiama, Faride Alidou sowie Richmond Tachie die Lauterer Offensive bildeten, wirkte der Qualitätsabfall frappierend.
Es sprach für eine neue pfälzische Genügsamkeit in der Fremde, dass auch die Spieler den fußballerisch dürftigen Vortrag nicht kritisieren wollten, sondern das karge Remis bei einem Team, das zuvor drei Spiele nacheinander verloren hatte, sogar als Erfolg werteten. „Wir haben gepunktet, das ist schon einmal ein Fortschritt. Solche Spiele musste du auswärts mitnehmen“, sagte Abwehrchef Maxwell Gyamfi, mit einer Zweikampfquote von 62 Prozent der Fels in der FCK-Defensive.
Eine Debatte um die sich aufdrängende Frage, wie ein solch unästhetischer Ergebnisfußball mit den hohen Zielen und Ansprüchen beim ambitionierten Traditionsverein vereinbar sein soll, wollte niemand führen. „Jeder, der den FCK kennt,
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