Bis zu -4 Grad
Dezember-Hoch hält in NRW an – dann droht Wetterwende
Aktualisiert am 15.12.2025 – 07:42 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Verkehrsschild warnt vor glatten Straßen (Symbolbild): In Aachen und Nordrhein-Westfalen drohen in den nächsten Tagen Nebel, Frost und Glätte. Auch an Weihnachten könnte es eisig werden. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer)
Trotz milder Luft erwarten die Meteorologen in Nordrhein-Westfalen Nebel und Frost. Zu Weihnachten soll es richtig eisig werden.
Nebel, Frost und teils eisige Temperaturen erreichen zum Wochenstart am Montag Nordrhein-Westfalen, Aachen und das Rheinland. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet in den Morgenstunden und in der Nacht zu Dienstag (16. Dezember) vor allem in höheren Lagen mit Tiefstwerten um die -1 Grad und vereinzelter Reifglätte. Außerdem können Nebelfelder die Sicht stark einschränken.
Vor allem tagsüber kämpft sich die Sonne allerdings noch einmal durch. Das anhaltende Dezember-Hoch bringt noch bis spätestens Freitag zweistellige Höchstwerte mit bis zu 13 Grad in die Städteregion Aachen. In Richtung der Weihnachtsfeiertage droht dann aber ein Wetterumschwung, der teils Temperaturen von bis zu -4 Grad nach Aachen und in die Region bringen könnte. Vereinzelt ist in der Städteregion auch Schnee möglich.
Noch sind sich die Wettermodelle uneinig, wie stark eine Kaltluftfront in Richtung Ende Dezember Nordrhein-Westfalen erreichen könnte. Mittlerweile rechnen das Modell des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen ECMWF, sowie das US-Modell GFS aber mit einem starken Kaltlufteinfluss über Europa. Ab spätestens Samstag sollen die Temperaturen deutlich sinken.
Schon für das Wochenende sehen einige Ausreißer in den Wettermodellen Tiefstwerte zwischen 1 und 4 Grad, spätestens in der kommenden Woche sind dann vor allem nachts Minusgrade nicht ausgeschlossen. An Heiligabend gehen die Prognosen noch auseinander. Dort erwarten die Wettermodelle Tiefstwerte zwischen -3 und 3 Grad, am 1. Weihnachtstag könnten die Werte sogar auf -4 Grad absinken.
Noch sind die Wettermodelle aber unsicher, wie stark die kalte Luft Mitteleuropa treffen könnte. Für klare und vor allem kalte Nächte spricht allerdings der ausbleibende Regen, einzig gegen Ende der laufenden Woche könnte es vereinzelte Schauer am Donnerstag oder Freitag geben.
Die Wahrscheinlichkeit für Schnee an Weihnachten bleibt gering. Derzeit zieht lediglich die KI-gestützte Variante des ECMWF-Modells leichten Schneefall an Heiligabend und dem 1. Weihnachtstag, allerdings nur in höheren Lagen wie der Eifel oder dem Hohen Venn. In Aachen selbst dagegen dürfte es zwar eisig werden, allerdings ist kein Niederschlag zu erwarten.
Noch am Freitag hatte das Modell mit einer Prognose überrascht, wonach in Nordrhein-Westfalen an Heiligabend bis zu zehn Zentimeter Neuschnee möglich sein könnten. Dann wären auch in Aachen ein bis zwei Zentimeter Neuschnee nicht ausgeschlossen gewesen. Das Beispiel zeigt: Noch sind die Prognosen enorm unsicher, auch wenn sich eine Tendenz abzeichnet.
Erst Ende November hatte ein Wintereinbruch weite Teile Nordrhein-Westfalens getroffen. Dabei fielen in wenigen Stunden an einigen Orten mehr als zehn Zentimeter Neuschnee. Meteorologen erwarten seit einigen Wochen Auswirkungen eines gestörten Polarwirbels, der kalte Luft nach Europa bringen könnte. Bisher zieht die Kaltluft allerdings eher in Richtung Nordamerika ab.
