Hamburg – Er nahm Kokain. War klinisch tot. Doch er kämpfte sich zurück auf die Bühne – und ins Leben! Jetzt feierte Rapper Haftbefehl seinen 40. Geburtstag im weltberühmten Rotlichtviertel rund um die Reeperbahn in Hamburg – bei einem Konzert mit 1400 Besuchern im „Docks“ am Spielbudenplatz. Grünes Licht für ihn nahe am Rotlichtmilieu. Fans sangen „Happy Birthday“ für ihr aufgestandenes Idol mit dem Nasenproblem. Er hielt sich mit Worten und Schal vor Nase und Mund eher bedeckt.

Fans stehen Schlange: Das Konzert von Haftbefehl auf der Reeperbahn im Docks

Fans stehen Schlange: Das Konzert von Haftbefehl auf der Reeperbahn im Docks

21.09 Uhr, der Deutsch-Rapper kommt auf die Bühne. Es ist heiß, Schweiß tropft. Die Menge grölt, die Anhänger (Einlass ab 16 Jahren) tanzen im Scheinwerferlicht. Fassbier kühlt Körper. Alle feiern das Geburtstagskind, ihren „Hafti“! „Hey, Hamburg! Habt Ihr Bock?“

Bis 22.20 Uhr rappte Haftbefehl bei seinem Hamburger Konzert. Am Ende gab es noch eine Torte und schließlich war der Song „In meinem Garten“ von Reinhard Mey zu hören

Bis 22.20 Uhr rappte Haftbefehl bei seinem Hamburger Konzert. Am Ende gab es noch eine Torte und schließlich war der Song „In meinem Garten“ von Reinhard Mey zu hören

Foto: Privat

Haftbefehl wirkt deutlich fitter, hat abgenommen. Und zeigte in der Hansestadt, was er draufhat. Doch seine Nase blieb auch dieses Mal verhüllt – die Scheidewand wurde durch Kokain zerstört, soll im Januar operiert werden.

Die Fans Holly, Ben, Mia und Kerim aus Hamburg freuen sich auf den Abend mit dem Rapper

Die Fans Holly, Ben, Mia und Kerim aus Hamburg freuen sich auf den Abend mit dem Rapper

Vorher gings ins Luxus-Kaufhaus zum Shoppen

Vor dem Konzert auf St. Pauli ging es erst mal shoppen – mit seinem Rap-Kumpel Milonair ins edle Alsterhaus in der weihnachtlichen City. „Hafti“ trug eine schwarze Corona-Maske und schaute sich in der Parfüm-Abteilung um.

Rapper Haftbefehl ging mit seinem Kumpel Milonair (39) vor dem Konzert im Alsterhaus shoppen

Rapper Haftbefehl (l.) ging mit seinem Kumpel Milonair (39) vor dem Konzert im Alsterhaus shoppen. „Hafti“ trug eine Corona-Maske, Milonair eine HSV-Trainingsjacke

Foto: milonair/Instagram

Seine schonungslose Drogenbeichte in der Doku „Babo – Die Haftbefehl-Story“ landete in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Platz 1 der Netflix-Charts. Aykut Anhan, wie Haftbefehl mit bürgerlichem Namen heißt, gesteht darin jahrelangen Drogenmissbrauch und beschreibt sein Leben zwischen Ruhm und Abgrund.

Natürlich gab es für „Hafti“ auch eine leckere Geburtstagstorte

Natürlich gab es für „Hafti“ auch eine leckere Geburtstagstorte

Foto: haftbefehl/Instagram

Doch das scheint offenbar Vergangenheit. Bei seinem ersten Konzert nach Doku am 15. November in Osnabrück (Niedersachsen) sagte er zu seinen Fans: „Ich bin clean. Und ich hoffe, ihr bleibt es auch. Scheiß auf Drogen!“

Mehr zum ThemaEhefrau Nina blieb zu Hause bei den Kindern

Halt beim Austieg gab ihm die Familie. 2010 lernte er seine Ehefrau Nina Anhan (gelernte Kosmetikerin) kennen. 2016 die Hochzeit, das Paar hat zwei Kinder, Tochter Aliyah (6) und Sohn Noah (9). Traurig! Nina konnte am runden Geburtstag nicht in Hamburg dabei sein, blieb in Stuttgart. Sie kürzlich zu BILD: „Ich bleibe zu Hause bei den Kindern.“ Auch Nina glaubt fest an das neue Leben des Rappers: „Ich merke, dass Aykut Reue zeigt. Dass er wirklich was ändern will. Und das gibt mir ein gutes Gefühl.“

Mit diesem liebevollen Foto bedankte sich der Rapper bei Ehefrau Nina (34) für die Geburtstagsglückwünsche – und die Liebe

Mit diesem liebevollen Foto bedankte sich der Rapper bei Ehefrau Nina (34) für die Geburtstagsglückwünsche – und die Liebe

Foto: haftbefehl/Instagram

Bereits am Vormittag bedankte der Rapper sich für die Geburtstags-Glückwünsche seiner Ehefrau mit einem liebevollen Foto bei Instagram, schrieb dazu: „Danke für all die Glückwünsche: Ein turbulentes Jahr geht zu Ende. Wie sagt man so schön: Mit 40 Jahren fängt das Leben erst richtig an.“ Sie antwortete: „Auf viele weitere gesunde und erfolgreiche Jahre.“ Auf BILD-Anfrage wollten sich beide nicht zu der Geburtstagssause in Hamburg äußern.