Ein Bericht des Pew Research Center zeigt, warum viele Amerikaner den Glauben ihrer Kindheit aufgeben oder ihn behalten. Entscheidend sind demnach Glaubensüberzeugungen, persönliche Erfahrungen und religiöse Praxis aus der Kindheit und Jugend.

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Nach Angaben des Pew Research Center identifizieren sich heute 56 Prozent der Erwachsenen in den USA mit der Religion ihrer Kindheit. Für andere spielen Glaube und Kirche keine Rolle mehr. Sehr stark ist dieses Phänomen bei Erwachsenen unter 30 Jahren.

Für Katholiken zeigt der Bericht eine niedrige Verbleibquote in der Kirche. 57 Prozent der katholisch Erzogenen bleiben in ihrer Kirche. Der häufigste Grund für den Austritt ist der Verlust des Glaubens an die Lehren der Kirche. 46 Prozent der ehemaligen Katholiken nannten diesen Aspekt. Weitere Gründe sind Skandale und Unzufriedenheit mit kirchlichen Positionen zu sozialen und politischen Themen.

Der Bericht macht auch deutlich, dass religiöse Erfahrungen in der Kindheit eine wichtige Rolle spielen. Erwachsene, die als Kinder regelmäßig die Messe besuchten und religiöse Erfahrung im Elternhaus machten, behielten ihren Glauben häufiger bei.

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Alter und politische Zugehörigkeit

Das Pew Research Center verweist darauf, dass 73 Prozent der gebliebenen Katholiken ihre religiöse Erziehung als überwiegend positiv bewerten. Bei ehemaligen Katholiken ist der Wert deutlich niedriger.

Das Alter sowie die politische Zugehörigkeit beeinflussen, ob ein Mensch bei seiner Religion bleibt. Ältere Menschen und republikanisch orientierte Menschen behalten ihren Glauben häufiger bei als jüngere oder demokratisch orientierte.

(osvnews – bl)