Das wird unseren Leserinnen und Lesern der gedruckten AZ am Anfang des Jahres sofort auffallen: Die Aachener Zeitung sieht mit einem Mal anders aus. Die „neue AZ“ wird kleiner, sie wird deutlich dicker sein und moderner – und bleibt doch ganz bewusst dieselbe unverwechselbare Zeitung, die seit acht Jahrzehnten den Alltag in unserer Region begleitet. Wichtig: Hier auf aachener-zeitung.de und im E-Paper, also in den digitalen Angeboten der Zeitung, gibt es in der Präsentation keine Änderungen.

Die „neue AZ“ geht am 2. Januar an den Start © Bernhard Felker

Zum 2. Januar stellt die Aachener Zeitung ihr Druckformat um: Aus 24 großformatigen Seiten werden 48 Seiten im sogenannten Halbformat, auf dem internationalen Zeitungsmarkt auch als Tabloid bekannt. Künftig wird die gedruckte Aachener Zeitung also handlicher in der Nutzung, ohne an Umfang und inhaltlicher Tiefe zu verlieren. Im Gegenteil: Unsere Redaktion verspricht, dass die Print-Leserinnen und -Leser sogar mehr Lesestoff erhalten – insbesondere aus der gesamten Region.

Blick auf die neu gestaltete Aachener Zeitung, die ab dem 2. Januar in diesem Druckbild erscheint. Zentral wird es täglich eine Panoramaseite mit dem Thema des Tages geben. Foto: Guido Claßen AZ-Grafik

„Wir glauben an das gedruckte Produkt“, sagt Andreas Müller, Geschäftsführer des Mediahuis Aachen. „Wir erkennen eine Perspektive und sind sehr zuversichtlich, dass unsere Leserinnen und Leser uns die Treue halten, wenn sie weiterhin den gewohnten Lokal- und Regionaljournalismus bekommen, wohlgemerkt im bekannten Umfang und noch ein bisschen mehr.“

Auf dem Weg zur neuen gedruckten AZ: In der Printredaktion der Aachener Zeitung sprechen Astrid van Megeren und Simon Olk über Details des neuen Layouts. Foto: Andreas Steindl

Der Schritt weg vom bisherigen Großformat hin zum Tabloid ist kein Schnellschuss, sondern das Ergebnis eines längeren Prozesses. Hintergrund sind nicht nur Entwicklungen auf dem internationalen Zeitungsmarkt, wo das Halbformat seit Jahren an Bedeutung gewinnt. Entscheidenden Ausschlag gaben die Leserinnen und Leser selbst.

Nach der Umstellung des Drucks auf die Mediahuis-Druckerei im belgischen Paal-Beringen hatte die gedruckte Zeitung in den vergangenen Monaten ein paar Zentimeter an Höhe gewonnen. Die Folge: auffallend viele Rückmeldungen aus der Leserschaft, dass das Blatt unhandlicher geworden sei.

Auch die neue AZ lässt sich problemlos teilen. Der Lokalteil kann mit einem Griff herausgenommen werden. Foto: Guido Claßen/AZ Grafik

Dem ist die Aachener Zeitung nachgegangen, zunächst mit einer Leserbefragung, dann mit einer ausführlichen Marktforschung. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde ein Prototyp der „neuen AZ“ im Halbformat entwickelt und einer repräsentativen Gruppe von Leserinnen und Lesern vorgelegt.

Auch das neue Format wird im E-Paper in der gewohnten Weise dargestellt. Foto: Aachener Zeitung

Das Ergebnis darf als „überwältigend“ beschrieben werden. Nele Toye, Leiterin des AZ-Lesermarktes, bringt es auf den Punkt: „Die große Mehrheit bewertete das kleinere Format als praktischer, moderner und angenehmer zu lesen – allerdings mit einer unmissverständlichen Bedingung: Der Inhalt dürfe nicht beschnitten werden, weder an Umfang noch an Qualität.“

Kompakt: die neue gedruckte AZ

STARTTERMIN Die „neue AZ“ im Tabloidformat erscheint erstmals am 2. Januar 2026.

FORMAT Aus 24 hochformatigen Seiten werden 48 halbformatige Seiten – handlicher, kompakter, moderner gestaltet.

LOKALES Der vertraute Lokalteil bleibt in Umfang und Qualität erhalten. Hinzu kommt eine Auswahl besonders relevanter Berichte aus den anderen Regionen des Einzugsgebietes.

AUSGABEN Künftig erscheinen drei Ausgaben – für die Städteregion Aachen, für den Kreis Düren und für den Kreis Heinsberg.

TITEL Alle drei Ausgaben tragen den einheitlichen Namen „Aachener Zeitung“. Die bisherigen Lokaltitel werden als Untertitel weitergeführt.

TEAM Die Redaktionen bleiben bestehen, Personalabbau ist mit der Umstellung nicht verbunden.

PREIS Der Abo-Preis bleibt konstant. Die Einnahmen sichern die Qualität des Angebots langfristig.

DIGITAL Print-Abonnentinnen und -Abonnenten haben weiterhin kostenlosen Zugang zur Website, zur News-App und zum E-Paper, das auch die „neue AZ“ eins zu eins abbilden wird, allerdings bei wichtigen aktuellen Ereignissen nach Redaktionsschluss der Druckausgabe Aktualisierungen erhält.

Genau dieses Versprechen geben Verlag und Redaktion nun ab. Chefredakteur Thomas Thelen sagt: „Die gedruckte Zeitung wird den Leserinnen und Lesern auch im neuen Gewand sehr vertraut erscheinen. Aber zugleich auch neu und einladend anders.“

Kritischer Blick ins neue Blatt: Chefredakteur Thomas Thelen und Chefin vom Dienst Anja Clemens-Smicek schauen sich den Probedruck der neuen AZ genau an. Foto: Andreas Steindl

Mit dem neuen Format geht eine weitere strukturelle Veränderung einher. Die Printversion der Aachener Zeitung wird künftig in drei Ausgaben erscheinen: für die Städteregion Aachen (einschließlich Stadt Aachen, Nordkreis, Eifel, Stolberg, Eschweiler), für den Kreis Düren und für den Kreis Heinsberg. Der Titel der drei Ausgaben wird einheitlich „Aachener Zeitung“ heißen.

Die gedruckte ,neue A‘ wird den Leserinnen und Lesern sehr vertraut erscheinen.

Thomas Thelen

Chefredakteur

Statt das Printangebot zurückzufahren, setzt die Aachener Zeitung auf Bündelung und Verdichtung. Jede der drei Ausgaben enthält wie gewohnt den kompletten Lokalteil aus dem jeweiligen Gebiet. Gleichzeitig kommen zusätzliche Seiten hinzu, auf denen ausgewählte Berichte aus den anderen Regionen der AZ zu finden sind – also etwa Reportagen oder Porträts aus der Städteregion in der Dürener oder Heinsberger Ausgabe.

Für die Leserinnen und Leser bedeutet das: Der vertraute Lokalteil bleibt in Umfang und Vielfalt erhalten, zusätzlich öffnet sich der Blick auf die Nachbarkreise.

Blick über die Schulter des Printproducers: AZ-Redakteur Holger Richter bereitet eine Seite für einen Probedruck der neuen AZ vor. Foto: Andreas Steindl

Wie alle Tageszeitungen kämpft die Aachener Zeitung mit einer sinkenden Druckauflage und veränderter Mediennutzung. Der Effekt, dass die Zugriffe auf die digitale Ausgabe und die News-App deutlich steigen, gehört auf der Haben-Seite auch in Aachen dazu.

Die Aachener Zeitung versteht sich als regional bekannte und überregional wahrgenommene Dachmarke für seriösen Lokaljournalismus.

Andreas Müller

Geschäftsführer

Die Umstellung auf drei Ausgaben und das kleinere Format folgt daher einer doppelten Logik. Wirtschaftlich lassen sich durch weniger verschiedene Ausgaben und ein effizienteres Papierformat Kosten einsparen – etwa bei Druckplatten und Papierzuschnitt. Journalistisch soll der nun anstehende Schritt zum Tabloid das gedruckte Produkt sichern, die Redaktionsstärke halten und sogar zusätzliche Inhalte ermöglichen. Chefredakteur Thelen betont: „Die Redaktion mit ihren festen Teams, den vertrauten Köpfen, bleibt in ihrer Stärke erhalten. Für unser tägliches Angebot, das von der Webseite über das E-Paper bis in die Druckausgabe reicht, brauchen wir alle Leute, die für die AZ arbeiten.“

So erreichen Sie die AZ

Rund um die Umstellung rechnet die Aachener Zeitung mit Fragen – und lädt ausdrücklich dazu ein, diese zu formulieren. Im Januar wird es zudem eine Umfrage geben, über die wir die Reaktionen der Leserinnen und Leser auf die Formatänderung erfahren wollen.

Darüber hinaus können Leserinnen und Leser ihre Fragen und Anregungen per Mail an folgende Adresse richten: kundenservice@aachener-zeitung.de

Inhaltlich bleibt die Aachener Zeitung ihrem journalistischen Anspruch treu: kritisch, meinungsstark, nah an den Themen der Region. Im März wird das Blatt 80 Jahre alt. Die Zeitung sieht sich dabei nicht nur als Informationsmedium, sondern auch als Forum für Dialog und Auseinandersetzung. Rückmeldungen aus der Leserschaft sind ausdrücklich erwünscht – gerade in Zeiten, in denen Medienangebote sich wandeln und Entscheidungen erklärt werden müssen.

Lesen Sie auch:FAQ zur neuen gedruckten AZ ab Januar

Parallel zur Stärkung der gedruckten Ausgabe setzt die Aachener Zeitung ihren Kurs im Digitalen fort. Die Website aachener-zeitung.de und die News-App verzeichnen wachsende Zugriffszahlen. Nele Toye sagt: „Unser Wunsch ist, dass Kundinnen und Kunden unseren Lokaljournalismus so lesen, hören und schauen können, wie sie es möchten: gedruckt, als E-Paper oder im Web.“

Das kleinere Format ist praktischer, moderner und angenehmer zu lesen.

Nele Toye

Leiterin Lesermarkt

Die Aachener Zeitung ist seit Jahren Teil der internationalen Mediahuis-Group. Deren Erfahrung auf dem europäischen Zeitungsmarkt spielte in der Umstellungsphase eine wichtige Rolle – etwa beim Austausch mit anderen Blättern, die den Schritt ins Halbformat bereits erfolgreich vollzogen haben.