Die Not des KSC wird immer größer. Nach der fünften Niederlage in Folge, nach der 0:4 Klatsche gegen Paderborn, beträgt der Abstand zu einem Aufstiegsrang zwölf Punkte, ist somit größer als der zum ersten Abstiegsrang. Dahin sind es nur sieben Zähler. 17 Gegentore kassierte der KSC in den letzten fünf Spielen – eine Horrorbilanz.

Banner-Aktion: KSC-Profis setzen Zeichen für Zlatan Bajramovic

Eines ist eine alte Fußball-Weisheit: Um in solch einer Phase wieder in die Erfolgsspur zu finden, ist eines besonders wichtig – Ruhe, Konzentration auf das Wesentliche. Auf das Spiel, und keine Nebenkriegsschauplätze eröffnen. Das kostet Kraft und Konzentration.

Dass das so ist, wurde beim 0:4 des KSC gegen Paderborn deutlich. Es war offensichtlich. Auch, weil die Spieler es vor dem Anpfiff der Partie gegen Paderborn nochmals öffentlich, für alle auf einem Banner ersichtlich, klarmachten, dass sie den Rauswurf von Co-Trainer Zlatan Bajramovic für einen Fehler halten. Von offizieller Seite gab es bisher keine Anmerkung zu dieser Aktion.

Christian Eichner beim Spiel gegen Paderborn

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Christian Eichner beim Spiel gegen Paderborn
Foto: Michaela Anderer

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Christian Eichner beim Spiel gegen Paderborn
Foto: Michaela Anderer

Eines machte diese Aktion deutlich: Der stillose Rauswurf des beliebten Co-Trainers beschäftigt die Spieler, belastet sie, sorgt für Unruhe. Das ist ein Katalysator, dafür, dass die Blau-Weißen weiter in der Abwärtsspirale feststecken, vielleicht weiter nach unten durchgereicht werden. Und: All das ist Gift, besonders in der prekären Situation, in der sich die Fächerstädter befinden.

Bochum gegen KSC: „Wie verteidigen wir Philipp Hofmann“?

Cheftrainer Christian Eichner lenkt den Fokus professionell auf die bevorstehende Partie in Bochum. „Dort zu spielen, in diesem tollen Stadion ist großartig. Eine tolle Kulisse, tolles Publikum, viele, viele KSC-Fans werden da sein.

Beim VfL anzutreten, ist immer wieder eine große Herausforderung.“ Dass es alles andere als eine einfache Partie wird, dessen ist sich der KSC-Coach absolut bewusst: „Man darf nicht vergessen: Das ist ein Erstligaabsteiger mit großen Ambitionen“, sagt Eichner und nennt einen Beleg, für die Qualität des Bochumer Kaders: „Wir machen uns Gedanken: Wie verteidigen wir Philipp Hofmann?“

Archiv: Der Karlsruher Trainer Christian Eichner (l) umarmt Philipp Hofmann

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Archiv: Der Karlsruher Trainer Christian Eichner (l) umarmt Philipp Hofmann
Foto: Uli Deck/dpa

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Foto: Uli Deck/dpa

Aber, dass der Ex-KSC-Profi allerdings in Bochums Startelf nicht gesetzt ist, weiß Eichner natürlich. Er ordnet es so ein: „Daran sieht man die Möglichkeiten von Bochum. Wenn die einstige Lebensversicherung des KSC dort auf der Bank sitzt.“

Viele KSC-Stammspieler sitzen auf der Bank

Apropos Bank. Auf der KSC-Bank werden viele Platz nehmen, die bisher dort kaum Berücksichtigung fanden. Denn: Es fehlen etliche Stammkräfte. Der beste Torjäger der Badener, Fabian Schleusener und Abwehrchef Marcel Franke sahen gegen Paderborn gelb-rot, sind für die Partie beim VfL gesperrt.

Fabian Schleusener darf gegen Bochum nicht aufs Feld.

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Fabian Schleusener darf gegen Bochum nicht aufs Feld.
Foto: Michaela Anderer

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Fabian Schleusener darf gegen Bochum nicht aufs Feld.
Foto: Michaela Anderer

Lilian Egloff (Muskelfaserriss) und Louey Ben Farhat (Mittelfußbruch) fallen weiter verletzt aus. Dazu wurde Rafael Pinto Pedrosa von einem Virus erwischt. Auch Sebastian Jung ist erkältet, zudem zwickt den Routinier der Rücken.

Dennoch bleibt Eichner zuversichtlich: „Wir werden elf Mann auf dem Feld haben und wir haben das Ziel, in Bochum zu gewinnen.“ Und das traue er seinem Team absolut zu. „Hinter der Mannschaft liegen herausfordernde Tage, aber wir wollen dieser Herausforderung gerecht werden. Wir geben der Mannschaft Rückhalt und Energie.“ 

  • Verena Müller-Witt

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  • Karlsruher SC

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