Die Stawag hat am Dienstag seine Untersuchungen zum Thermalwasservorkommen in Aachen abgeschlossen.

Die vierte und letzte Linie der sogenannten 2D-Seismik seien zwei Tage früher als geplant beendet worden, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung des Energieversorgers. Nun wertet die Stawag alle erhobenen Daten aus. Diese Auswertung wird voraussichtlich bis zum Sommer 2026 dauern. Erst danach können die Fachleute beurteilen, ob und wo geothermale Vorkommen vorhanden sind, die künftig für die Wärmeversorgung genutzt werden können.

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Die Stawag arbeitet eigenen Angaben nach unter Hochdruck daran, die Wärmeerzeugung umzustellen, und setzt dabei auf eine ausgewogene Mischung verschiedener Energieträger. Die Tiefengeothermie soll dabei eine zentrale Rolle spielen.

Die seismischen Untersuchungen – vergleichbar mit einem „Ultraschal lfür den Boden“ – machen den Aufbau des Untergrunds sichtbar und helfen, Tiefe und Ausdehnung möglicherweise wasserführender Schichten zu bestimmen. Bestätigen die ausgewerteten Daten das vermutete Potenzial, will die Stawag im nächsten Schritt die Erschließung des Thermalwassers für die lokale Wärmeversorgung weiter vorantreiben.