Land NRW hilft aus
Stadt Aachen kämpft mit 61 Millionen Euro Minus
18.12.2025 – 16:33 UhrLesedauer: 1 Min.
Haushaltsplanentwurf 2026: Aachens Kampf gegen das 61-Millionen-Euro-Defizit. (Quelle: Stadt Aachen)
Dickes Minus in Aachens Stadtkasse: Der Haushaltsplanentwurf für 2026 zeigt einen enormen Fehlbetrag. Wie das Problem zunächst gelöst wird.
Die Stadt Aachen hat den Haushaltsplanentwurf für 2026 vorgestellt. Dieser weist aktuell ein Minus von 61 Millionen Euro auf. Stadtkämmerin Annekathrin Grehling präsentierte den Entwurf am Mittwoch. Schon im Haushaltsjahr 2025 sei die Ausgleichsrücklage komplett verbraucht worden. 2026 gehe es nun ans Eigenkapital der Stadt.
Der Haushaltsentwurf für 2026 zeigt, dass im kommenden Jahr fast 1,4 Milliarden Euro ausgegeben werdem. Des Weiteren stehen mehr als 206 Millionen Euro für geplante Investitionen zur Verfügung. Grehling sagte dazu: „Diese Zahlen verdeutlichen, vor welchen immensen finanziellen Herausforderungen die Stadt Aachen steht.“
Trotz Minus in der Kasse ist der Haushalt 2026 genehmigungsfähig – und das auch ohne Steuererhöhung. Wie das geht? Mithilfe des Landes NRW. Zum Ende des Jahres 2026 hat das Land angeboten, rund die Hälfte der gesamtkommunalen Liquiditätskredite zu übernehmen. Für Aachen bedeutet dies voraussichtlich mehr als 120 Millionen Euro.
Diese Maßnahme stärkt das Eigenkapital einmalig und senkt die Zinslast. Stadtkämmerin Grehling betonte aber, dass ohne eine grundlegende Verbesserung der Finanzausstattung der Kommune die Schulden auch schnell wieder anwachsen könnten.
