Feste schuften statt Feste feiern…
Winterpause gestrichen. Schulz ackert für Preußen-Comeback.
Während fast alle seine Teamkollegen nach dem Jahresfinale am Sonntag daheim gegen Elversberg (21.12./13:30 Uhr/live bei Sky) in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub starten, gönnt sich Marvin Schulz (30) keine Auszeit. Münsters erfahrener Mittelfeldspieler, der sich vor knapp neun Wochen beim Heim-2:2 gegen Dynamo Dresden (18.10.) einen Außenbandriss im rechten Knie zuzog, schuftet fleißig für sein Comeback.
Bis Weihnachten pendelt er noch täglich ins Gesundheitszentrum „Medicos“ auf Schalke, das ihm außer von Malik „Batman“ Batmaz (25/Kreuzbandriss) auch von seinen ehemaligen Kieler Mitspielern Timo Becker (28) und Finn Porath (28) – beide kicken inzwischen für Königsblau – empfohlen wurde.
Neu-Preuße Marvin Schulz (l.) kennt Timo Becker (r.) bereits aus gemeinsamen Kieler Zeiten. Jetzt hat ihm sein Ex-Kollege – inzwischen Schalker – das Rehazentrum „Medicos“ in Gelsenkirchen empfohlen
Foto: WITTERS
Schulz zu BILD: „Ich mache deutliche Fortschritte und habe schon jetzt ein ganz gutes Gefühl, weil nichts mehr weh tut. Aber die Muskulatur im Knie muss noch mehr aufgebaut werden. Weil sie natürlich durch das Tragen der Beinschiene geschrumpft ist.“
Bedeutet: Auch zwischen den Tagen gönnt sie sich der gebürtige Mülheimer keine Zeit zum Verschnaufen. Sondern fährt das volle Reha-Programm, um am 3. Januar mit seinen „Adlerträgern“ ins knapp einwöchige Trainingslager nach Murcia ins sonnige Spanien (bis 9.1.) fliegen zu können. Schulz zuversichtlich: „Dort will ich dann langsam ins Mannschaftstraining einsteigen.“ Mit dem Ziel, beim Rückrundenstart am 17. Januar an der Hammer Straße gegen den Karlsruher SC (Sa./13 Uhr) erstmals wieder im Spieltagskader zu stehen.
Best of Sport-Videos 2025: Woltemade-Antwort macht Fans fassungslos
Quelle: Instagram, BILD10.12.2025
Schulz ehrlich: „Langsam aber sicher nervt‘s gewaltig. Ich will endlich zurück auf den Rasen. Unsere Jungs spielen zu sehen, macht einerseits zwar Spaß. Denn sie machen es – wie ich finde – richtig gut. Andererseits aber kribbelt‘s mir umso mehr in den Füßen, weil ich nicht mitmischen und helfen kann.“
Auch interessant
Anzeige
Auch interessant
Anzeige
Verständlich, nachdem er – Elversberg bereits eingerechnet – dann bereits acht Partien der „Schwarz-Weiß-Grünen“ verpasst hat. Und damit genau so viele, wie er selbst bislang zum Einsatz kam.
Abgesehen vom eigenen Pech ist der frühere Erstliga-Profi (u.a. 20 Bundesliga-Spiele für Kiel und Gladbach sowie 139 in der Schweizer Super League für den FC Luzern) mit dem bisherigen Saisonverlauf seiner Preußen durchaus zufrieden. Sein Halbserien-Fazit: „Wir hatten einen großen Umbruch im Sommer, viele neue Spieler mussten integriert werden. Dazu ein neuer Trainer mit einer eigenen, interessanten Spielidee, die immer besser greift. Wir haben bewiesen, mit den meisten Zweitliga-Konkurrenten auf Augenhöhe zu sein und müssen uns vor keinem Gegner verstecken zu müssen.“
Marvin Schulz (r.) wurde vor der Saison von Sport-Geschäftsführer Ole Kittner (l.) als dritter Neuzugang der Preußen vorgestellt
Foto: SCP
Doch keine Rose ohne Dornen. Was Schulz mächtig wurmt: „Dass wir so viele Punkte unnötig liegen gelassen haben. Vor allem gegen Düsseldorf (1:2) oder in Fürth (0:1). Da müssen wir auf Dauer einfach noch weitaus abgezockter werden.“
Wozu gerade er mit seiner Erfahrung ja schon bald wieder beitragen kann…
Lars Lokotsch (l.) und Marcel Benger (r.) hlafen dem Weihnachtsmann und ließen damit Kinderaugen erstrahlen
Foto: SCP
● O du fröhliche – große Freude für kleine Fans. Die Preußen haben auch in diesem Jahr wieder die Kinderstationen vom Uniklinikum, des Franziskus-Hospitals und der Rafaels-Klinik sowie das Vinzenzwerk in Handorf besucht, um dort für eine vorweihnachtliche Freude und Überraschung zu sorgen. Im Gepäck schwarz-weiße-grüne Geschenke, die die Kinderherzen schnell höher schlagen ließen. Als „Gehilfen“ des Weihnachtsmannes sorgten Lars Lokotsch, Marcel Benger, Torge Paetow und Marian Kirsch so wenigstens für etwas Abwechslung und Glanz im oftmals trüben Alltag der jungen Patienten und Heimbewohner.