
Das Geschäft der Messe Berlin mit Kongressen und Veranstaltungen wächst weiter. Der Umsatz im Kerngeschäft wird laut Prognose des landeseigenen Unternehmens mit 235 Millionen Euro rund sieben Prozent höher ausfallen als im Vorjahr. Das geht aus einer Präsentation der Messe für das Abgeordnetenhaus hervor, die dem rbb vorliegt. Der Gesamtumsatz des Unternehmens sinkt allerdings um fast 100 Millionen Euro, vor allem weil der Vertrag für das Ankunftszentrum in Tegel endet.
Bei den fast 60 eigenen Veranstaltungen im In- und Ausland sowie 64 Gastveranstaltungen in diesem Jahr empfing die Messe rund 1,8 Millionen Teilnehmende. Die Zahl der Aussteller lag bei rund 26.000 – wobei mit der Transportmesse Innotrans und der Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) zwei der wichtigsten Umsatzbringer fehlten, da sie nur alle zwei Jahre stattfinden.
Messe will zusätzliche Veranstaltungen, um Standortnachteile aufzuholen
Im kommenden Jahr erwartet die Messe laut eigenen Angaben im Kerngeschäft mehr als 300 Millionen Euro Umsatz. Nachholbedarf bestehe aber beim Auslandsgeschäft: Hier liegt Berlin weit hinter Messestandorten wie Frankfurt am Main, Düsseldorf oder Nürnberg zurück.
Bis 2030 sollen deswegen sechs neue Veranstaltungen entstehen. Zuletzt hatte das Unternehmen mit Ablegern der Innotrans und der Touristikmesse ITB nach Nordamerika und Asien expandiert. Am Standort Berlin soll bis 2027 zudem die Halle 9 zum Kongresszentrum umgebaut werden.
Sendung: rbb24 Inforadio, 19.12.2025, 16:00 Uhr