Tradition unter Einheimischen
Christkindlesmarkt: Darum lohnt sich ein Besuch am Heiligabend
20.12.2025 – 05:30 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Nürnberger Christkindlesmarkt (Archivbild): Der Weihnachtsmarkt hat nur noch wenige Tage geöffnet. (Quelle: Daniel Karmann/dpa/dpa-bilder)
Für die einen eine Tradition, für die anderen womöglich ein Geheimtipp: Viele Nürnberger gehen am 24. Dezember noch einmal über den Christkindlesmarkt. Warum das so ist.
Der Christkindlesmarkt hat in diesem Jahr exakt 291 Stunden auf. An Heiligabend sind es nur vier, nämlich von 10 bis 14 Uhr. Dennoch gilt ein Besuch am 24. Dezember als kleiner Geheimtipp. Für viele Nürnberger gehört er sogar zur Weihnachtstradition. Dafür gibt es einen guten Grund.
An Heiligabend gehört der Christkindlesmarkt, der jedes Jahr bis zu zwei Millionen Besucher anzieht, nämlich auf einmal wieder den Einheimischen. Die meisten Touristen sind dann schon abgereist, zwischen den Buden geht es deshalb deutlich ruhiger zu. Viele Nürnberger nutzen den 24. Dezember stets noch einmal für einen Bummel durch das „Städtlein aus Holz und Tuch“, wie der Markt in der Stadt auch genannt wird.
Für Schausteller Karl-Heinz Hartnagel, der auf dem Christkindlesmarkt genau wie auf vielen Festen in der Region mit seinem Stand vertreten ist, ist der Besuch an Heiligabend sogar ein kleiner Geheimtipp. Schon 2023 verriet Hartnagel t-online: „Da treffe ich immer viele Leute aus meinem Leben. Ich weiß genau, dass die dann kommen, da freue ich mich immer am meisten.“
Die Mitglieder der Schaustellerfamilie Hartnagel sind nicht die Einzigen, die diese Tradition pflegen. Viele stoßen am 24. Dezember noch einmal mit einem Glühwein auf dem Hauptmarkt auf die Weihnachtsfeiertage an, ehe der Christkindlesmarkt wieder abgebaut wird.
Wer es am Heiligabend nicht schafft, muss sich nicht ärgern. Der Termin für kommendes Jahr steht nämlich schon fest: 2026 geht es am 27. November wieder los – mit dem berühmten Prolog um 17.30 Uhr.