Für rund 30.000 Berliner Sechstklässler und ihre Eltern beginnt eine sehr wichtige Zeit: Sie müssen in den nächsten Wochen und Monaten entscheiden, an welcher Schule es für sie weitergeht. Die Integrierten Sekundarschulen (ISS), an denen nach 13 Jahren auch das Abitur abgelegt werden kann, werden immer beliebter – auch bei Kindern, die vom Notenschnitt her auch auf ein Gymnasium gehen könnten.
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Mittlerweile gibt es in jedem Berliner Bezirk sehr stark nachgefragte Sekundarschulen. Das liegt zum einen am erschwerten Zugang zu den Gymnasien, zum anderen aber auch daran, dass viele Familien es bevorzugen, dass ihre Kinder nach 13 Jahren Abitur machen – mit weniger Leistungsdruck und mehr Wahlmöglichkeiten. Einer der Spitzenreiter bei den Integrierten Sekundarschulen, was die Anmeldezahlen angeht, ist die Friedensburg-Oberschule in Charlottenburg-Wilmersdorf. An der ISS bewarben sich auf jeden der ursprünglich 104 vorhandenen Plätze in den Regelklassen fast drei Schülerinnen und Schüler.
Etliche Sekundarschulen stark übernachgefragt
Ähnlich sah es mit der Nachfrage in Neukölln an der Clay-Schule aus: Dort bewarben sich 441 Schülerinnen und Schüler auf 208 Plätze. Zum Vergleich: Das Gymnasium mit den meisten Erstwünschen im Bezirk, das Albert-Einstein-Gymnasium, verzeichnete 173 Bewerberinnen und Bewerber. Großes Interesse erfuhr auch wieder die Heinz-Brandt-Schule. An der Integrierten Sekundarschule in Weißensee bewarben sich 315 Schülerinnen und Schüler auf gerade mal 104 Plätze – die Nachfrage war so groß, dass dort auch Sechstklässler mit einer Eins vor dem Komma Absagen erhielten.
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Ebenfalls seit Jahren übernachgefragt: die Sophie-Scholl-Schule in Schöneberg (292 Bewerbungen auf 156 Plätze), die Martin-Buber-Oberschule in Spandau (362 Bewerbungen für 156 Plätze) und die Ellen-Key-Schule in Friedrichshain (292 Bewerbungen auf 130 Plätze).
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Wer die Chancen auf einen Platz an der Wunschschule erhöhen will, sollte auf jeden Fall taktisch wählen. Das heißt: Zumindest als Zweit- oder Drittwunsch eine Schule im Wohnbezirk angeben, die mit großer Sicherheit nicht übernachgefragt ist. Die Berliner Morgenpost hat für alle Bezirke die öffentlichen Integrierten Sekundarschulen zusammengestellt: aktuelle Anmeldezahlen, besondere Schwerpunkte, Auswahlkriterien für Profilklassen – diese Angaben helfen Schülerinnen, Schülern und Eltern, die richtige Schule zu finden – und hoffentlich auch einen sicheren Schulplatz.
Lesen Sie hier, wie Sie in Ihrem Bezirk bei der Wahl der Sekundarschule am besten vorgehen: