Gladbach verabschiedete sich Freitag mit einer 0:2-Niederlage bei Borussia Dortmund aus dem Fußballjahr 2025. Das Fazit von Philipp Sander (27): „Wir haben teilweise wirklich gute Spielzüge drin gehabt, da war richtig Potenzial dabei. Im Endeffekt hat uns ein bisschen die Konsequenz im gegnerischen Strafraum gefehlt. Deshalb fährt man jetzt mit einem unbefriedigenden Gefühl nach Hause und dem Gefühl, dass einfach mehr drin war.“
Der frühe Rückstand trug sicher zur 12. Pleite in Serie beim BVB bei. Die Szene vor dem Treffer von Julian Brandt sorgte bei den Gladbachern für Ärger – weil Sander bei der Flanke eindeutig von Serhou Guirassy (29) umgerissen worden war.
Sander, sauer und gefrustet: „Ich bin wirklich kein Spieler, der sich einfach fallen lässt. Für mich ist das ein klares Foul. Wenn ich schon zum Schiri laufe, dann hat das bei mir wirklich was zu bedeuten. Ich höre dann, dass beide ziehen – wo ich mir denke, dass das eine Ziehen schon ein anderes ist als das zweite. Wenn das dann gleich beurteilt wird, finde ich das ein bisschen schwierig.“
Für Sander ist auch klar, dass die wohl irreguläre Guirassy-Aktion das Tor für Dortmund erst möglich macht: „Das Foul an mir hat zur Folge, dass Joe Scally ein bisschen weiter einrücken muss. Deshalb steht der Brandt dann am zweiten Pfosten frei. Dementsprechend finde ich, dass das Tor ganz klar am Ende auch die Konsequenz aus dem Foulspiel war.“
Auch Sander verabschiedet sich nun in den Weihnachtsurlaub, Silvester wird er in Istanbul feiern. Der Defensiv-Akteur über Borussias Aufgaben im neuen Jahr: „Vor uns liegt eine Menge Arbeit, obwohl wir schon eine Menge Arbeit geleistet haben und der Weg auf jeden Fall in die richtige Richtung geht. Man sieht, dass wir auch bis zur 90. Minute als eine Einheit auf dem Platz stehen. Aber es ist noch ein weiter Entwicklungsweg, bis wir am Ende da sind, wo wir hinwollen.“