Standdatum: 20. Dezember 2025.
Autorinnen und Autoren:
Petra Philippsen
Werder Bremen kam auch in Augsburg nicht aus der Ergebniskrise heraus und geht mit einem 0:0 in die Winterpause.
Bild: Imago | Sven Simon
Ein 0:0 in Augsburg, nur zwei Punkte aus fünf Spielen: Die Bremer gehen mit einem etwas schalen Gefühl und ein paar offenen Baustellen in die kurze Winterpause.
Während die Augsburger Spieler auf dem Rasen ein großes Transparent mit Weihnachtsgrüßen an ihre Fans entrollten, standen die Werder-Profis noch etwas ernüchtert herum. Ihr Weihnachtsfest würde wohl ein wenig nachdenklicher verlaufen, da ihnen der erhoffte Befreiungsschlag im letzten Bundesliga-Spiel des Jahres nicht gelungen war.
Ein maues 0:0 in Augsburg, die erste Nullnummer der Saison für Werder, brachte eine gemischte Gefühlslage mit sich. Der eine Punkt, der sich für die Bremer eigentlich nach zu wenig anfühlte, sorgte in der Tabelle jedoch für einen Sprung um zwei Plätze. Werder geht mit 17 Punkten als Tabellenzehnter in die kurze Winterpause. Und hängt damit ein bisschen zwischen Baum und Borke.
Unterm Strich muss man ehrlich sagen, dass wir zu wenige Tore schießen. Ich auch, die letzte Chance muss ein Tor sein. Wir haben zu Null gespielt und dann muss man eigentlich das Spiel gewinnen.
Werder-Profi Romano Schmid
Bild: Radio Bremen
Werders Null wackelte
Die Null der Bremer stand, aber sie wackelte in der Schlussphase gewaltig, als Elvis Rexhbecaj (76. Minute) und Phillip Tietz (90.+7. Minute) nur den Pfosten und die Latte trafen. Zudem wurde ein Treffer von Alexis Claude-Maurice (79. Minute) vom Video-Schiedsrichter wieder aberkannt.
Dass Romano Schmid seine riesige Chance in den letzten Sekunden der Partie vergab, war zwar bitter für Werder, doch einen Sieger hatte diese Partie wohl nicht verdient. Und wenn, waren die Augsburger doch ein wenig dichter dran gewesen. Die Bremer standen defensiv stabil, das konnten sie sich anrechnen. Aber ohne offensive Durchschlagskraft nehmen sie ihre Ergebniskrise nun mit ins neue Jahr.
Wir haben zu wenig gute Spiele über 90 Minuten gemacht. Daran müssen wir unbedingt arbeiten. Heute war die Einsatzbereitschaft aber da. Nichtsdestotrotz müssen wir aber auch einfach mal ein Spiel mit einem dreckigen 1:0 zumachen.
Werder-Kapitän Marco Friedl in der ARD
Bild: Radio Bremen
Hilft die Pause beim Neustart?
Fünf Spiele, zwei Punkte. Das sei schon ganz okay, hieß es bei den Bremern. Aber wirklich überzeugt klangen sie dabei selbst nicht. Und die Verunsicherung war ihnen auf dem Spielfeld anzumerken. In Augsburg erarbeiteten sie sich elf Eckbälle, verwerteten jedoch keinen zum Tor. Das gelang die gesamte Saison über noch nicht.
Die höhere Intensität, die sich Trainer Horst Steffen von der leicht veränderten Aufstellung erhofft hatte, zeigte auch keine sichtbare Wirkung. Dennoch will Steffen nicht in Aktionismus verfallen: „Ich sehe die Kabine, ich sehe die Arbeit auf dem Trainingsplatz und die gefällt mir total. Die Jungs sind willig und heiß. Und Dinge brauchen manchmal ein bisschen Zeit.“ Zeit, die im harten Bundesliga-Geschäft nicht unbegrenzt gegeben wird. So oder so ist in diesem Jahr die Winterpause vielleicht eine willkommene Zäsur für Werder, um am 10. Januar wieder in die Spur zu finden.
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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 20. Dezember 2025, 18 Uhr


