Bielefeld. Erneut ist es im Bielefelder Süden zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen: Am Freitag, 19. Dezember, mussten Beamte des Spezialeinsatzkommandos der Bielefelder Polizei zum Löfflerweg in Sennestadt ausrücken. Ein Mann hatte sich dort in einem Mehrfamilienhaus verschanzt. Er wurde nach mehreren Stunden überwältigt und in ein Krankenhaus zur Behandlung gebracht.

Nach ersten Erkenntnissen war die Polizei gegen 17 Uhr in das Wohngebiet gerufen worden. Ein Mann – wie sich herausstellte ein 60-jähriger Bielefelder – befinde sich in einer „psychischen Ausnahmesituation“, die Beamten wurden daher zur Hilfe gerufen.

Vor Ort zeigte sich der Mann wenig kooperativ. Im Gegenteil: Er zeigte den Polizisten ein Brotmesser und weigerte sich, die Wohnung zu verlassen.

SEK angefordert: Polizei schätzt Lage als unberechenbar ein


Die Beamten des Bielefelder SEK bereiten sich auf den Einsatz vor. - © Paul Brinkmann

Die Beamten des Bielefelder SEK bereiten sich auf den Einsatz vor.
| © Paul Brinkmann

Die Polizei schätzte die Lage daraufhin als so bedrohend und unberechenbar, dass die Spezialkräfte des SEK hinzugerufen wurden. Diese trafen gegen 20.30 Uhr vor Ort ein – und schafften es binnen weniger Minuten, den Mann zu überwältigen und aus seiner Wohnung herauszuführen. Der 60-Jährige wurde festgenommen, er wurde mit einem Rettungswagen in eine psychiatrische Klinik gefahren. Der Einsatz endete damit gegen 21.15 Uhr.