Erst Katastrophenstart, dann richtig stark. Doch am Ende fehlen Alba ein paar Zentimeter.

Es waren gerade mal drei Minuten im Basketball-Bundesliga-Duell gespielt, da liegt Alba (5.) vor 9173 Zuschauern schon mit 1:12 im Duell gegen den kriselnden Vize-Meister Ulm (11.) zurück.

Wie geht das denn?: Basketballerin trifft Wurf ihres Lebens

Quelle: BILD/Instagram16.12.2025

Eigentlich Zeit für eine Auszeit. Doch die hat Trainer Pedro Calles bereits eine Minute zuvor genommen. Also muss sein Team, das weiter ohne den verletzten Spielmacher Martin Hermannsson (31) auskommen muss, sich selbst aus dem Loch buddeln. Und wie!

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Sieben verschiedene Schützen innerhalb der nächsten fünf Minuten! Und mit dem Dreier von Bennet Hundt liegt Alba plötzlich mit 20:19 (9.) vorn.

Den können die Berliner auf zehn Punkte (18./ 43:33) ausbauen. Ulm, das noch am Mittwoch im Eurocup ein starkes 94:69 bei Panionios Athen hingelegt hatte, hat dem wenig entgegenzusetzen.

46:37 die Halbzeit-Führung der Berliner, alles scheint auf einen ungefährdeten Alba-Erfolg hinauszulaufen. Scheint …

Foto: BILD

Doch im dritten Viertel ist das Spiel wie abgeschnitten: Verpasste Korbleger, verpasste Dreier, Ballverluste und plötzlich führt Ulm nach Ledlum-Freiwurf mit 53:52 (29.).

Alba strauchelt. Und sieht nach zwei Dreiern von Jensen und Ledlum wie der Verlierer aus, 63:67 (38.).

Justin Bean machte 14 Punkte gegen Ulm

Justin Bean machte 14 Punkte gegen Ulm

Foto: IMAGO/Andreas Gora

Doch Beans Dreier zum 66:67 macht Hoffnung. Dann ein Schrittfehler von Youngster Jack Kayil (19), doch Ulm kann den Ballgewinn nicht nutzen.

4,9 Sekunden vor Schluss, Alba-Coach Pedro Calles nimmt die letzte Auszeit. Der letzte Angriff soll über Kayil gehen. Doch sein Wurf aus der Mitteldistanz geht nur gegen den Ring – und Alba verliert.

Albas Geschäftsführer Marco Baldi: „Es war ein seltsames Spiel. Aber die Niederlage war unnötig. Ulm nur physisch präsenter als wir. Und wir waren mit einer gewissen Krampfigkeit am Start.“

Eine vermeidbare Niederlage, denn Alba lässt insgesamt elf Punkte an der Freiwurflinie liegen, trifft nur 15 von 26 Versuchen (58 Prozent).

Beste Spieler: Norris Agbakoko (Alba/ 15 Punkte), Jack Kayil (Alba/ 14), Justin Bean (Alba/ 14), Mark Smith (Ulm/ 18 Punkte), Chris Ledlum (Ulm/ 15 Punkte)