Stuttgart. Der VfB Stuttgart hat das Jahr 2025 mit einem 0:0 gegen die TSG Hoffenheim abgeschlossen. Hinter den Schwaben liegt ein anstrengendes und ereignisreiches Jahr – das hat man den Stuttgarter Profis gegen die Hoffenheimer angemerkt. Die Hinrunde hat Spuren hinterlassen, aber die Aussichten für das Jahr 2026 sind rosig: Der VfB Stuttgart ist in allen Wettbewerben voll dabei und hat beste Chancen. Warum es deshalb für das neue Jahr nur ein Ziel geben kann, kommentiert unser VfB-Reporter Simeon Kramer.
VfB StuttgartZäher Kampf gegen die TSG: Ein VfB-Spiel, das keinem wirklich Spaß gemacht hat
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Fazit: Der VfB Stuttgart steht genau da, wo er hingehört
Ja, beim 0:0 gegen die TSG Hoffenheim war mehr drin. Ja, bei einem xG-Wert von 1,1 hätten die Schwaben durchaus ein Tor erzielen können. Ja, das 0:0 gegen Hoffenheim war das erste torlose VfB-Spiel seit dem 0:0 in Leverkusen im November 2024. Und ja, mit einem Sieg hätten sich die Schwaben eine noch bessere Position in der Bundesliga-Tabelle erspielen können. Aber: Das Unentschieden gegen Hoffenheim spielt mit Blick auf die Hinrunde nur eine untergeordnete Rolle.
Warum? Der VfB Stuttgart steht aktuell genau da, wo er hingehört – trotz des torlosen Unentschiedens. In allen Wettbewerben sind die Schwaben noch vertreten und voll dabei. Im DFB-Pokal steht ein machbares Viertelfinal-Spiel in Kiel an, in der Europa League kann es weit gehen. Und in der Bundesliga? Da befinden sich die Stuttgarter auf genau dem Platz, auf dem sie viele neutrale Beobachter verorten: auf Rang sechs. Die Punkteausbeute der Hinrunde kommt nahe ans Optimum heran: Neben dem Hoffenheim-Spiel war nur in den Partien in Hamburg (1:2), in Freiburg (1:3) und in Berlin (1:2) mehr drin. Rechnet man die drei bis sechs fehlenden Punkte hinzu, stünde der VfB Stuttgart auf Rang drei der Bundesliga – was aber vermutlich etwas zu viel des Guten gewesen wäre.
Ziel: Der VfB muss die Playoffs in der Europa League verhindern
Allerdings: Bereits im Januar und Februar warten auf die Schwaben absolute Hammer-Wochen. Nur ein paar Tage Verschnaufpause dürfen sich die Profis daher gönnen, ehe ab dem 10. Januar eine englische Woche nach der anderen auf den VfB wartet. Angesichts der guten Ausgangslage in allen Wettbewerben und der großen Anzahl an noch kommenden Spielen kann es für die nächsten Wochen nur ein Ziel geben: die Playoffs in der Europa League vermeiden. Warum? Durch eine Platzierung unter den besten acht Teams könnten sich die Schwaben zwei weitere englische Wochen sparen. Gegen Rom (22. Januar) und Bern (29. Januar) sollten insgesamt vier Punkte her, um dieses Ziel zu erreichen.
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Die VfB-Jahresvorsätze für 2026 sollten also lauten: In der Europa League in die Top 8 vorrücken, im Pokal ins Halbfinale einziehen und in der Bundesliga mit den richtungsweisenden Spielen im Januar gegen Leverkusen und Frankfurt weiter an den CL-Plätzen dranbleiben. Wenn dem VfB Stuttgart das gelingt, könnte die Rückrunde der Saison 2025/26 eine gute werden – und die Fans von einem erneuten Titel träumen lassen.

