Trotz des im Weltvergleich sehr späten Jubiläums in Berlin war die Neugier der Kundinnen und Kunden groß. Zur Einkaufsfreude gesellte sich die Faszination des Aufstiegs – mitten im Alltag. Die Rolltreppe galt als technische Sensation – und als sichtbares Zeichen für Fortschritt und modernen Komfort. Eine Art Liftboy, üblich an den bereits etablierten Fahrstühlen in vielen Gebäuden, unterstütze damals die Kundinnen und Kunden auch beim Betreten der Rolltreppe. Gravierende Unfälle aus diesen Anfangstagen wurden nicht reportiert.
Schnell wurde klar: Die neue Technik war mehr als nur eine Attraktion. Sie veränderte den Alltag in Kaufhäusern und später auch im öffentlichen Verkehr. In den Jahrzehnten danach hielten Rolltreppen Einzug in U-Bahnhöfe, Bahnhöfe und andere stark frequentierte Orte der Stadt. Heute erleichtern Rolltreppen den Auf- und Abstieg vor allem im Verkehr und in den Warenhäusern.