Leipzig. Jedes Jahr in der Weihnachtszeit können UKL-Blutspender:innen bei der „Herzensangelegenheit“ wieder doppelt helfen, indem sie mit ihrer Blutspende ein Leben retten und ihre Aufwandsentschädigung einem guten Zweck überlassen.

2025 kommt sie der Stiftung Kinderchirurgie zugute, die Kindern mit angeborenen Fehlbildungen und schweren Erkrankungen in Ländern mit eingeschränkter medizinischer Versorgung hilft. Die Aktion findet in allen Spendeeinrichtungen der UKL-Blutbank statt.

Zum Start der Aktion ging PD Dr. Jan-Hendrik Gosemann aus der UKL-Kinderchirurgie mit gutem Beispiel voran, indem er in der Blutbank Blut spendete.

Begleitet wurde er vom Direktor der UKL-Kinderchirurgie, Prof. Martin Lacher, sowie weiteren Vertreter:innen der Stiftung Kinderchirurgie. „Es war mir wichtig, heute dabei zu sein“, betont Prof. Lacher, „Wir erleben bei unserer chirurgischen Arbeit nahezu täglich, wie notwendig Blutprodukte sind.“

Nachhaltige medizinische Hilfe durch die Stiftung Kinderchirurgie

Die Stiftung Kinderchirurgie Leipzig wurde 2012 von Prof. Martin Lacher gegründet. „Unser Ziel ist es, Kindern in Ländern mit begrenztem Zugang zu medizinischer Versorgung lebenswichtige Operationen zu ermöglichen und zugleich langfristige Strukturen aufzubauen.

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Dafür arbeiten unsere Ärzteteams aus Leipzig regelmäßig in Partnerländern wie Äthiopien, Vietnam, Nepal und Tansania, operieren Kinder vor Ort und geben ihr Wissen an lokale Fachkräfte weiter“, erklärt Martin Lacher.

Ein zentraler Ansatz ist dabei das „Training of Trainers“: Kinderchirurginnen und -chirurgen im Partnerland werden so qualifiziert, dass sie langfristig selbst Kinder behandeln und ihr Wissen weitergeben können.

Blutbank und Stiftung ziehen an einem Strang

Prof. Reinhard Henschler, Direktor des Instituts für Transfusionsmedizin (ITM) am UKL, begrüßt ebenfalls die „Herzensangelegenheit“: „Ich schätze Prof. Lacher und sein Team sehr. Ich freue mich daher, dass wir die wertvolle Arbeit der Stiftung mit unserer diesjährigen Weihnachtsaktion unterstützen können.“

Der Blutbank-Chef leistete selbst auch eine Blutspende. „Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass eine Blutspende an zwei Orten hilft – hier in Leipzig und in den Kliniken, in denen die Stiftung Kinderchirurgie aktiv ist.“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ITM werden sich zudem mit einer separaten Geldspendensammlung beteiligen.