Andreas Dressel und Thomas Ritzenhoff stellen ein Neubauprpjekt in Jenfeld vor

AUDIO: Startschuss für 44 neue Häuser in Jenfeld (1 Min)

Stand: 22.12.2025 15:46 Uhr

Der Senat will in Hamburg mehr Häuser bauen lassen, die sich auch Menschen mit durchschnittlichem Einkommen leisten können. Ein solches Projekt startet jetzt an der Jenfelder Au im Bezirk Wandsbek, auf den letzten freien Grundstücken der dortigen Neubausiedlung.

Am Montag stellte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) auf einem Baufeld an der Jenfelder Au, unweit der Jenfelder Allee und der Rodigallee, das Neubauprojekt vor. Bald werden dort 44 Stadthäuser stehen, sagte er. Einige sollen zur Miete angeboten werden, andere zum Verkauf.

Häuser für Menschen mit mittlerem Einkommen

Die Preise stehen aber noch nicht fest. Gedacht sind die Häuser für Menschen, die sich momentan kein Eigentum in Hamburg leisten können. Allerdings wird es noch rund ein Jahr dauern, bis sie sich für ein Eigenheim bewerben können.

Bauunternehmen können bis März Angebote einreichen

Jetzt sind erst einmal die Bauunternehmen dran: Bis zum Frühjahr können sie ihre Angebote für die Baufelder einreichen. Die Angebotsfrist endet laut der Finanzbehörde am 13. März 2026. Wenn die Häuser gebaut sind, müssen sie nach den Vorgaben des Eigenheimprogramms verkauft werden.

Die letzten freien Grundstücke im Neubaugebiet

Es sind die letzten freien Grundstücke im Neubaugebiet. Drumherum sind seit 2010 mehr als 1.200 Mietwohnungen gebaut worden. Viel Platz also für neue Anwohnende auf dem alten Kasernengelände. Dem Stadtteil tue das gut, sagt der Wandsbeker Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff (SPD). Denn ein gemischtes Quartier mit vielen Wohntypen sei wichtig für den sozialen Frieden in Jenfeld.

Senat will mehr Land für Neubauten zur Verfügung stellen

Zukünftig wolle der Senat wieder mehr Land für den Bau von Häusern zur Verfügung stellen, sagte Dressel. Das sogenannte städtische Eigenheimprogramm sei in den vergangenen Jahren etwas stagniert. Aber Hamburg müsse auch am Bau von Häusern beteiligt sein.

Marcus Huckfeldt-Weber, Geschäftsführender Gesellschafter der Adolf Weber-Gruppe, Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft in Hamburg, Ingo Hannemann, Geschäftsführer Hamburg Wasser, und Franz-Peter Heidenreich, Deutsche Bundesstiftung Umwelt (v.l.n.r.), bei der symbolischen Inbetriebnahme der ersten Abwasser-Recyclinganlage von Hamburg Wasser in Jenfeld.

Die Recyclinganlage macht aus Dusch- und Spülwasser des Hamburger Wohnquartiers Brauchwasser, das bei der Bewässerung von Grünanlagen zum Einsatz kommt.

Das Quartier Jenfelder Au.

In der Hamburger Wohnsiedlung wird durch ein neuartiges Verfahren Abwasser getrennt, recycelt und zur Energiegewinnung genutzt.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 22.12.2025 | 15:00 Uhr