Die Vogelgrippe ist im Zoo Leipzig zurück – und das leider mit voller Wucht.
Das hat tragische Konsequenzen. Denn gleich mehrere Tiere müssen nun getötet werden, wie der Zoo Leipzig in einer Mitteilung bekannt gibt.
Zoo Leipzig muss Pelikane töten
Eigentlich konnte der Zoo Leipzig Mitte der Woche Entwarnung geben. Mehr als 350 getestete Vögel hatten bezüglich der Vogelgrippe negative Laborergebnisse geliefert. Doch nun gib es auf der Anlage einen weiteren Todesfall. Ein Krauskopfpelikan ist an der Aviären Influenza verendet, ein weiteres Tier derselben Gruppe ist erkrankt. Deshalb geht der Zoo nun einen drastischen, aber unvermeidbaren Schritt.
+++ Zoo Leipzig plant Großes! Selbst die Pfleger können es kaum fassen +++
Um den restlichen Vogelbestand zu schützen, hat das Veterinäramt am Freitagvormittag (12. Dezember) die Tötung der verbliebenen sieben Krauskopfpelikane angeordnet. Mit diesem Schritt soll eine mögliche Weiterverbreitung der Vogelgrippe gestoppt werden. „Die Entwicklung binnen Wochenfrist zeigt, wie tückisch und gefährlich dieses Virus ist. Die Tötung der Pelikane zum Schutz des Zoos sowie zur Vermeidung einer Weiterverbreitung hat oberste Priorität“, sagt Direktor Prof. Jörg Junhold.
Zoo Leipzig geht schrittweise vor
Eine Ausnahmegenehmigung vom üblichen Tötungsgebot bei Vogelgrippefällen macht es dem Zoo Leipzig immerhin möglich, schrittweise vorzugehen. So sollen gefährdete Arten geschützt bleiben. Der Zoo wurde in verschiedene Hygienebereiche aufgeteilt und der Vogelbestand aufgestallt – alles, damit sich die Vogelgrippe so wenig wie möglich verbreitet.
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Unter diesen Bedingungen können die am Donnerstag (11. Dezember) wiedereröffneten Bereiche Gondwanaland und Pongoland weiterhin für Besucher offen bleiben. An den Ein- und Ausgängen liegen Desinfektionsmatten bereit, damit keine Viren über das Schuhwerk eingeschleppt werden, heißt es in der Mitteilung weiter.. An den Eingängen liegen Desinfektionsmatten aus, um Viren nicht über Schuhsohlen in die Bereiche mit Vogelhaltung zu tragen. Gleichzeitig lässt der Zoo den Teich der Krauskopfpelikane leeren und den Schlamm entsorgen – auch, um Wildvögel fernzuhalten.
Der Direktor des Zoo Leipzig findet deutliche Worte zu den Tötungen: „Der Verlust der Pelikane ist bitter, aber notwendig. Wir werden weiterhin alles tun, um unseren Bestand und den Zoo zu schützen. Wir sind uns sicher, dass unsere Gäste die Maßnahmen ebenso mittragen und uns weiterhin unterstützen.“