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Der Ortsbeirat fordert seit Jahren mehr Spielfläche. Doch die Stadt setzt nun auf Klimaschutz statt Erweiterung des Spielplatzes.
Über den Spielplatz an der Ecke Hermannspforte und Am Auweg diskutieren der Ortsbeirat 14 (Harheim) und die Stadt seit Jahren. Das Stadtteilgremium fordert, den Spielplatz in der Wohnsiedlung zu erweitern. Die Stadt sagte zu, 2019 hatte das Grünflächenamt sogar einen Entwurf für die Neugestaltung vorgestellt. Passiert ist dennoch nichts. Auf erneute Nachfrage des Ortsbeirats teilte die Stadt nun mit: So wie die Erweiterung zunächst vorgesehen war, funktioniert das alles nicht.
Der Spielplatz an der Ecke Hermannspforte und Am Auweg in Harheim soll seit langem aufgewertet werden. © Rainer Rüffer/Rainer RüfferGepflegter Zustand
Dem Entwurf von damals stehen die Bäume im Weg, berichtet der Magistrat. „Eine unmittelbare und zusammenhängende Erweiterung der Spielfläche ist aufgrund des schützenswerten Baumbestandes leider nicht möglich. Die Erhaltung dieses Grünbestands ist aus ökologischen und stadtklimatischen Gründen zwingend erforderlich.“ Auch scheint die Stadt ihre Zweifel zu haben, dass eine Erweiterung überhaupt nötig ist. In seiner Antwort betont der Magistrat, dass sich der Spielplatz in „in einem guten und gepflegten Zustand“ befinde, alle Sicherheitsanforderungen erfülle und regelmäßig gewartet und instandgesetzt werde.
Dennoch habe die Stadt nach Möglichkeiten gesucht, um den Spielplatz attraktiver zu machen. So könne er durch „vereinzelte wegebegleitende Spielgeräte in der angrenzenden öffentlichen Grünanlage“ bereichert werden. So könnten neue Spielanreize geschaffen werden, erklärt die Stadt, ohne eine größere zusammenhängende Fläche benötigt werde. Etwa Balancierbalken oder Klettergerüste könnten entlang des Weges aufgestellt werden, ohne dass in den Baumbestand eingegriffen werden müsste. Das Grünflächenamt, das für Spielplätze zuständig ist, suche derzeit nach den konkreten Standorten, die für die zusätzlichen Spielgeräte geeignet wären.
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Fotostrecke ansehenProjekt hängt „in hohem Maße von verfügbaren personellen Ressourcen“ ab
„Mit der konkreten Planung und anschließenden Umsetzung ist voraussichtlich im Laufe des Jahres 2026 zu rechnen“, verspricht der Magistrat. Zugleich weist er darauf hin, „dass Spielplatzprojekte in hohem Maße von verfügbaren personellen Ressourcen abhängen“. Die zusätzlichen Spielgeräte am Spielplatz Hermannspforte sollten nun jedoch „priorisiert vorangetrieben“ werden.
„Die Kinder im Stadtteil warten nun seit Jahren auf die Erweiterung des Spielplatzes“, hatte die SPD im Ortsbeirat zuletzt im Oktober in einem Antrag geschrieben. Ein Satz, dem sich das Stadtteilgremium einstimmig angeschlossen hatte. Aus Sicht der Stadtteilvertreter sei eine Erweiterung auch deshalb dringend notwendig, dass benachbarten Wohngebiet Urnbergweg/Eckstraße ebenfalls ein Spielplatz von der Stadt zugesagt, aber trotzdem nie errichtet wurde.