Notstand bei Hannover
Zu viele verletzte Igel: Aufnahmestopp
25.12.2025 – 12:49 UhrLesedauer: 1 Min.
Eine Person hält einen Igel in den Händen (Archivbild): Die Lebensbedingungen für die stacheligen Tiere sind schwierig. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa/dpa-bilder)
Das Igelzentrum in Laatzen bei Hannover meldet einen Anstieg von Notfällen. Für hilfsbedürftige Stacheltiere gelten strenge Einschränkungen.
Das „Aktion Tier“-Igelzentrum Niedersachsen in Laatzen bei Hannover hat bis Mitte Dezember 2025 rund 660 Igel aufgenommen. Laut Karolin Schütte, Tierärztin des Igelzentrums, sei die Zahl der vorgestellten Igel im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Viele der abgegebenen Tiere waren schwach und von Parasiten befallen. Unfälle im Straßenverkehr, Gartengeräte und Mäusefallen verursachten häufig schwere Verletzungen bei den Igeln.
Im Igelzentrum Laatzen gilt derzeit ein Aufnahmestopp. Die Mitarbeiter behandeln nur noch absolute Notfälle. Dies schränkt die Hilfe für bedürftige Igel ein.
Die Situation in Laatzen unterscheidet sich von anderen Regionen. Im Nabu-Artenschutzzentrum in Leiferde gaben Bürger 2025 bis Mitte Dezember rund 360 Igel ab. Bärbel Rogoschik, Geschäftsleiterin des Zentrums, erwartet einen Anstieg auf knapp 400 Tiere bis Jahresende.
