Schwere Winterstürme haben an Weihnachten im Süden Kaliforniens Überschwemmungen und Todesfälle verursacht. Mindestens zwei Menschen kamen durch umstürzende Bäume oder Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit dem Unwetter ums Leben, wie US-Medien berichteten. In mehreren Regionen wurden überflutete Straßen, weggeschwemmte Autos und Schlammlawinen gemeldet, zudem waren zeitweise mehr als 125.000 Haushalte ohne Strom.

In zahlreichen Bezirken galten Evakuierungswarnungen oder -anordnungen, betroffen waren auch Gebiete rund um Los Angeles, in denen Anfang des Jahres schwere Brände herrschten. Ausgelöst wurden die heftigen Niederschläge durch einen sogenannten atmosphärischen Fluss, ein Band feuchtigkeitsgesättigter Luft.

Notstand in mehreren Regionen ausgerufen

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom rief am Mittwoch Ortszeit für mehrere Gebiete im Süden des Bundesstaates den Notstand aus, darunter die Millionenstädte Los Angeles und San Diego. Auch die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, erklärte den lokalen Notstand, um zusätzliche Mittel für Einsatzkräfte bereitzustellen. Diese reichten von schnellen Wasserrettungen über das Entfernen umgestürzter Bäume bis hin zur Koordination sicherer Evakuierungen.

Der US-Wetterdienst warnte für Donnerstag und Freitag vor weiteren starken Regenfällen sowie Schnee in den Bergen. Es bestehe die Gefahr von Sturzfluten, zudem könnten zahlreiche Bäche über die Ufer treten. Besonders gefährdet seien abgebrannte Gebiete, in denen es leicht zu Erdrutschen und Schlammlawinen kommen könne.

Zu Beginn des Jahres hatten schwere Großbrände in und um Los Angeles mehr als 16.000 Gebäude zerstört. Die Feuerwehr war wochenlang im Einsatz, mindestens 31 Menschen kamen damals ums Leben.

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