„VfB Stuttgart vor 10 Jahren“ ist eine Serie, in der BILD historische Artikel wieder zum Leben erweckt. Lesen Sie heute, was den VfB im Jahr 2015 bewegte.

Der Artikel „Hier wird der Stevens-Nachfolger ausgeplaudert“ ist am 28. April 2015 bei BILD erschienen

Was war denn da mit VfB-Aufsichtsratsmitglied Hansi Müller (57) los?

In der Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ des Senders „Servus TV“ plauderte der Europameister von 1980 recht offen über die Interna bei den abstiegsbedrohten Schwaben.

Angesprochen auf die offene Trainersituation beim VfB Stuttgart für die kommende Saison ging der ehemalige Mittelfeldspieler in die Offensive.

Müller: „Alexander Zorniger wird ab der kommenden Saison den VfB Stuttgart trainieren. Aus Respekt gegenüber der Arbeit von Huub Stevens und auch der prekären Lage, die wir gerade haben, wird dieses Thema vorerst beiseite gelegt und erst am Ende der Saison besprochen.“

Konzentration auf den Abstiegskampf sieht anders aus.

Müller sorgt für Unruhe beim VfB!

Das Dementi der Vereinsführung ließ nicht lange auf sich warten. „Der VfB Stuttgart hat mit keinem Trainer einen Vertrag über die laufende Saison hinaus geschlossen. Nach wie vor werden sämtliche Aktivitäten dem Ziel Klassenerhalt untergeordnet, und dieser Weg wird nicht verlassen“, teilt der Tabellenletzte der Bundesliga umgehend mit.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Joachim Schmidt bezeichnete die Äußerungen von Müller als „kontraproduktiv und entsprechen nicht unserem Selbstverständnis.“

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Auch der designierte VfB-Trainer Alexander Zorniger (47) äußerte sich auf seiner Facebook-Seite. Zorniger: „Da wollte wieder jemand seine eigene Meldung haben am Trainertag. Es gibt nichts Neues. Lg Alex“

RB-Sportchef Ralf Rangnick (56) hatte bereits vor einigen Wochen – ebenfalls bei „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ – erklärt, dass Zorniger, Ex-Trainer von RB Leipzig, „spätestens zur neuen Saison“ die Schwaben übernehmen wird.

Dies brachte seinerzeit VfB-Sportvorstand Robin Dutt (50) auf die Palme. Dutt damals zu BILD: „Es ist nicht nachvollziehbar und respektlos von Ralf Rangnick dem VfB und unserem Trainer gegenüber sich in dieser Art und Weise zu äußern.“