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Polizei mit mehr Einsätzen

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Körperverletzungen, häusliche Gewalt, Unfall: Das ist die Bilanz an Weihnachten in Kiel

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Obwohl es mehr Einsätze als noch im vergangenen Jahr gegeben hat, blickt die Polizei in Kiel auf ein ruhiges Weihnachtsfest 2025 zurück. In der Landeshauptstadt gab es an den Feiertagen insgesamt 216 Einsätze – dazu zählten unter anderem Fälle von häuslicher Gewalt und ein Unfall an Heiligabend.

Kiel. Für die Polizeidirektion Kiel ist es in diesem Jahr ein ruhiges Fest gewesen: „Die Weihnachtsfeiertage sind ohne besondere Vorkommnisse verlaufen“, sagt Polizeisprecherin Stephanie Lage. Vom 24. Dezember (12 Uhr) bis zum 26. Dezember (6 Uhr) mussten die Beamtinnen und Beamten 265 Mal ausrücken – 216 Einsätze davon waren in Kiel und 49 im Nachbarkreis Plön. Damit liegen die Zahlen in Kiel zwar über dem Vorjahr, sind laut Polizei aber weiterhin auf einem niedrigen Niveau: Weihnachten 2022 waren es 177 Einsätze in Kiel und 76 im Kreis Plön.

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Die Bilanz listet lediglich einen Verkehrsunfall an Weihnachten 2025. Direkt an Heiligabend sind gegen 18 Uhr ein 49-jähriger Autofahrer und ein 53-jähriger Fußgänger im Kreuzungsbereich der Helmholtzstraße in Kiel-Gaarden zusammengestoßen. Glücklicherweise verletzte sich der Fußgänger nur leicht. Der genaue Unfallhergang ist nicht bekannt. „Die Ursache wird noch geklärt“, berichtet Lage.

Polizei Kiel musste sechs alkoholisierten Menschen helfen

Über die Festtage ist die Polizeidirektion in Kiel mehrfach zu Streitigkeiten gerufen worden. In sieben Fällen kam es zu Körperverletzungen – unter anderem handelte es sich dabei um häusliche Gewalt. Das ist an den Feiertagen keine Seltenheit: Statistiken zeigen, dass häusliche Gewalt rund um Weihnachten zunimmt. 2024 verzeichnete etwa die Berliner Hotline gegen häusliche Gewalt rund um die Feiertage mehr Anrufe als im übrigen Jahr. Als Gründe werden oft banale Auslöser genannt, die Konflikte eskalieren lassen, und die räumliche Enge.

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Auch der Alkoholkonsum an Weihnachten hat seine Wirkung in Kiel gezeigt. Die Polizei kümmerte sich um sechs alkoholisierte Menschen, die nicht mehr selbstständig unterwegs sein konnten. Positiv verzeichnen die Beamtinnen und Beamten, dass in diesem Jahr kein einziger Wohnungsbrand in der Landeshauptstadt vom 24. Dezember bis zum Vormittag des 26. Dezembers ausgebrochen ist.

Die Weihnachtsfeiertage sind ohne besondere Vorkommnisse verlaufen.

Stephanie Lage

Polizeisprecherin

Anders sah es hingegen direkt an der Stadtgrenze in Mönkeberg (Kreis Plön) aus: Am 25. Dezember ging um 16.09 ein Notruf ein, weil die Küche eines Einfamilienhauses in Flammen stand. Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatte sich die 72-jährige Bewohnerin mit einer Besucherin bereits aus dem Haus gerettet.

Nach drei Stunden konnten die Helferinnen und Helfer den Einsatz beenden. „Derzeit ist die betroffene Wohnung nicht bewohnbar“, sagt Lage. Die Ermittlungen zur Ursache dauern an.

KN