DruckenTeilen
Er galt als absoluter Pionier des Privatradios in München: Fans und Weggefährten trauern um Wolfgang Kreh, der am 22. Dezember verstorben ist.
München – Die Rundfunk-Welt trauert um Wolfgang Kreh. Er galt „als prägende Persönlichkeit der frühen Münchner Radiopionierzeit“, schreibt radioszene.de. Kreh ist am 22. Dezember verstorben, wie aus einem Beitrag auf seiner Facebook-Seite hervorgeht. „Im Namen von Wolfgang Kreh, und auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin, schließen wir mit diesem Video seine Timeline. Er ist am 22.12.2025 verstorben. R.I.P.“, heißt es dort. Er hatte sich offenbar zum Abschied den 28-sekündigen „That‘s all folks“ von Bugs Bunny gewünscht. Woran und in welchem Alter er gestorben ist, wurde nicht mitgeteilt.
Wolfgang Kreh auf seinem Facebook-Profilbild. © privat
Kreh hatte schon Anfang der 80er am Mikrofon begonnen, war bei Radio M 1 und Radio 1 und Radio Xanadu, das später zu ENERGY wurde, aktiv. Es folgten Stationen bei Radio 7 und bei Radio Gong 96,3, wo Kreh als Musik- und Programmchef tätig war. Bis 2016 präsentierte er bei 106.4. TOP FM aus Fürstenfeldbruck die „Retro Charts“, zudem war er DJ und arbeitete für Warner Music.
Wolfgang Kreh ist tot: Er galt als Radiopionier aus München
In einem bei radioszene.de und bei fmkompakt.de veröffentlichten Interview aus dem Jahr 2018 hatte Kreh auf seine bemerkenswerte Karriere zurückgeblickt – und auch seine schönsten Augenblicke benannt. „Die ungezwungenen Anfangsjahre bei M1, die teilweise sehr lustigen und frechen Shows bei Xanadu, das kompakte und professionelle Senden bei ENERGY und den Erfolg der ‚Retro Charts‘ bei Top FM.“
Wie sich das Privatradio verändert hat, hat Kreh mit gemischten Gefühlen wahrgenommen. „Die Formatierung der Sender war durchaus angebracht, hat aber sicher den Nachteil, dass sehr viele Programme dadurch zu stromlinienförmig und gleich klingen. Ausnahmen wie FM4 oder ‚Matuschke‘ bei B3 bestätigen die Regel.“
Kessler-Zwillinge, Dahlmeier, Papst Franziskus: Diese Prominenten starben 2025
Fotostrecke ansehen
Fans und Weggefährten reagieren betrübt auf die Nachricht, wie sich in den Facebook-Kommentaren zeigt. „R.I.P., Legende“, „He will not be forgotten“, „Viel zu früh! R.I.P. Wolfgang“ und „The one and only! Wolfgang mach’s guad! R.I.P.“, heißt es dort. Oder auch: „Lieber Wolfgang, rock bitte im Himmel weiter. Mach es gut!“ Ein anderer Nutzer erinnert sich an die gemeinsame Vergangenheit. „Danke Wolfgang für die Zeiten bei Xanadu damals, bei denen ich Dich immer sonntagabends besuchen durfte.“ Die Musik-Welt trauert auch um ein The-Cure-Bandmitglied. (Quellen: Facebook, radioszene.de, fmkompakt.de) (lin)