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Zwölf Jahre, unzählige Fälle, ein plötzliches Ende: Christoph Süß kehrt der ZDF-Kultserie „München Mord“ den Rücken. Was sind die Gründe hierfür?

München – Als Kriminaloberrat Helmut Zangel war er seit Folge eins von „München Mord“ dabei: Schauspieler Christoph Süß. Der gebürtige Münchener avancierte schnell zum Fanliebling der populären ZDF-Krimireihe, die bereits seit 2014 ausgestrahlt wird. Doch eingefleischte Fans des 90-minütigen Formats müssen nun stark sein – denn Süß verlässt „München Mord“.

Helmut Zangel (Christoph Süß, l.) und seine Kommissare Harald Neuhauser (Marcus Mittermeier, 2.v.l.), Angelika Flierl (Bernadette Heerwagen, 2.v.r.) und Ludwig Schaller (Alexander Held, r.) begutachten das beeindruckende Anwesen von Dr. Schön in einer Szene von ZDF-Krimi „München Mord“.Helmut Zangel (Christoph Süß, l.) und seine Kommissare Harald Neuhauser (Marcus Mittermeier, 2.v.l.), Angelika Flierl (Bernadette Heerwagen, 2.v.r.) und Ludwig Schaller (Alexander Held, r.) prägen seit zwölf Jahren „München Mord“. © Jürgen Olczyk/dpa/ZDF/Archivbild

Für den heute 58-Jährigen sei dies keine leichte Entscheidung gewesen. Schließlich hätte er die Stimmung bei den Dreharbeiten stets genossen. „Wir hatten es lustig. Das aufzugeben war nicht leicht, muss aber leider sein“, heißt es von Süß. Doch was sind die Gründe?

Schluss nach zwölf Jahren: Fanliebling Christoph Süß verlässt ZDF-Krimireihe „München Mord“

Diese seien laut Süß privater Natur. Genauer wollte der „München Mord“-Star auf seine Motivation, die Krimireihe nach zwölf Jahren zu verlassen, nicht eingehen. Unklar ist zudem, wie es mit seiner Serienfigur Helmut Zangel weitergeht. „Ob er ins Ausland geht oder künftig die Aktentasche des Ministerpräsidenten trägt und ihm eine Brotzeit einpackt oder gar während einer Razzia im Kugelhagel im Dienst sein Leben lässt … Wir kennen ihn, er ist zu allem fähig“, heißt es nur scherzhaft von Süß.

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Der Schauspieler wiederum bleibt dem deutschen Fernsehen aber erhalten – im Gegensatz zu einem traditionsreichen TV-Sender, der den Betrieb einstellen musste. Anders verhält es sich mit dem satirischen Wochenmagazin „quer“. Dem BR-Format bleibt Süß treu und übernimmt weiterhin die Moderation – wie schon seit 1998. „Das ist jetzt nicht mehr nur meine Hauptaufgabe, sondern meine Einzige. Vielleicht lässt meine Zeit es zu, dass ich noch nebenbei ein paar Texte, die nicht nur bei ‚quer‘ aufgesagt werden, zu schreiben. Doch das wird sich weisen“, so der aus München-Sendling stammende Schauspieler.

„War großartig“: Christoph Süß verlässt „München Mord“ – und zeigt sich dankbar über Rolle in ZDF-Serie

Auf seine Zeit bei „München Mord“ und seine Rolle als Helmut Zangel kommt der 58-Jährige dann aber auch nochmal zu sprechen. Dass er diese Rolle überhaupt übernehmen durfte, dafür sei er bis heute dankbar. „Dass mir Gelegenheit geboten wurde, als Schauspieler arbeiten zu können, obwohl ich nie eine ordentliche Ausbildung in diesem schönen Beruf gemacht habe, war großartig für mich“, verrät Süß.

Seinen vorletzten Einsatz bei „München Mord“ und damit auch in der Rolle von Kriminaloberrat Helmut Zangel hat Süß bereits am Samstag, 20. Dezember. Dann läuft im ZDF ab 20:15 Uhr die „München Mord“-Folge „Eine echte Täuschung“. Zum großen Abschied kommt es erst im neuen Jahr, wenn am 31. Januar 2026 „Im Zweifel für den Zweifel“ ausgestrahlt wird. (Quellen: ZDF, dpa) (han)

Bereits verabschiedet hat sich derweil das kultige Münchener „Tatort“-Duo, welches das Format über 35 Jahre lang prägte.