
AUDIO: Gummersbach zu stark für Hamburgs Handballer (1 Min)
Stand: 27.12.2025 20:33 Uhr
Der HSV Hamburg hat in der Handball-Bundesliga sein letztes Spiel des Jahres verloren. Das Team von Trainer Torsten Jansen unterlag beim VfL Gummersbach mit 27:33 (14:15).
Die Pleite bei den Oberbergischen war verdient, weil die Hamburger nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte nicht an die Leistung aus den ersten 30 Minuten anknüpfen konnten. Speziell in der Defensive hatte das Jansen-Team mit zunehmender Spieldauer immer mehr Probleme und kassierte erneut wieder deutlich mehr als 30 Gegentreffer.
Denn die Pleite in Gummersbach war nicht nur die dritte in Folge – zum dritten Mal fiel diese auch deutlich aus. Bei den Rhein-Neckar Löwen hatte es zuvor ein 29:35 und gegen die Füchse Berlin ein 28:36 gesetzt. Der HSVH wird nach der elften Niederlage der Saison in der unteren Tabellenhälfte ins neue Jahr gehen.
Weiter geht es für die Hanseaten erst Anfang Februar nach der Europameisterschaft in Dänemark, Schweden und Norwegen (15. Januar bis 1. Februar 2026). Am 10. Februar kommt der Tabellenletzte SC DHfK Leipzig nach Hamburg (19 Uhr, im NDR Livecenter).

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Beide Teams tun sich im Angriff schwer
Die Partie in Gummersbach begann zäh. Beide Mannschaften benötigten einige Minuten, um offensiv in die Gänge zu kommen. Miro Schluroff brach in der fünften Minute den Bann und traf zum 1:0 für die Gastgeber, die sich in den nächsten knapp zehn Minuten bis auf drei Treffer absetzen konnten (7:4, 14.). Das Jansen-Team aber kämpfte sich wieder ran – Casper Mortensen traf zum 8:8 (18.).
Es entwickelte sich eine Art „Kreis-Spiel“: Beide Teams taten sich im Angriff weiterhin schwer, wenn sie aber durchkamen, war es über ein Zuspiel an den Kreis. Und dieses Spiel beherrschte der VfL in einer ansonsten ausgeglichenen Partie ein wenig besser als der HSVH, der die Lücken nicht immer konsequent geschlossen bekam. Mit 14:15 aus Sicht der Hamburger ging es in die Pause.
VfL erhöht Tempo, HSVH kann nicht folgen
Zu Beginn des zweiten Abschnitts verschärften die Gummersbacher dann allerdings nochmal das Tempo und die Gäste konnten nicht mehr wirklich folgen. Im Angriff gingen die Bälle immer wieder zu leicht verloren – und kamen sie durch, nahm Dominik Kuzmanovic ihnen einige freie Würfe weg. Der kroatische Keeper des VfL gewann das Torhüterduell gegen Robin Haug, das zur Halbzeit noch ausgeglichen war, nun klar für sich.
Tore VfL Gummersbach: Schluroff (8), Vidarsson (7), Köster (4), Gomez (3), Horzen (3), Vujovic (3/1 Siebenmeter), Einarsson (2), Smits (2), Häseler (1)
Tore HSV Hamburg: Andersen (5/1 Siebenmeter), Weller (5), Mortensen (4), Olafsson (4), Lassen (3), Jörgensen (2/1 Siebenmeter), Norlyk (2), Sauter (2)
Zuschauer: 4.132
Jansen brachte Mohamed El-Tayar, doch auch der Ägypter konnte die elfte Niederlage der Saison nicht mehr abwenden. Denn bei allem Bemühen der Hamburger: Schluroff, Julian Köster und Co. waren nun zu zielstrebig und ließen die Gäste nicht mehr zurück in die Partie.

Gegen die Füchse zeigten die Hamburger eine kämpferisch starke Leistung. Die Punkte aber nimmt der deutsche Meister mit in die Hauptstadt.