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Ein Mann aus dem Rhein-Main-Gebiet wird von einem Tinder-Date erpresst: Nach einem Videochat fordert die Person 700 Euro.

Mainz – Ein Mann aus Mainz ist Opfer einer perfiden Erpressung über Dating-Apps geworden. Wie die Polizei am Dienstag, 23. Dezember, berichtete, lernte der Betroffene eine Person über Tinder kennen, die sich als Frau ausgab. Bereits nach zwei Tagen verlagerte sich die Kommunikation auf den Messengerdienst Telegram.

Ein Mann aus Mainz wurde Opfer einer perfiden Erpressung. (Symbolfoto)Ein Mann aus Mainz wurde Opfer einer perfiden Erpressung. (Symbolfoto) © IMAGO/Michael Gstettenbauer

Während eines Videochats ließ sich der Mainzer zu intimen Handlungen vor der Kamera verleiten, nachdem seine Chatpartnerin entsprechende Handlungen vorgemacht hatte. Noch während des Gesprächs konfrontierte ihn die Unbekannte mit Screenshots der kompromittierenden Szenen und forderte 700 Euro über einen Bezahldienst.

Mann aus Mainz wird Opfer von perfider Erpressung nach Tinder-Kontakt

Die Drohung: Bei Nichtzahlung würden die Aufnahmen an sämtliche Kontakte des Mannes verschickt werden. Der Geschädigte weigerte sich zu zahlen – mit Folgen. Eine Freundin bestätigte ihm später, dass sie über Facebook tatsächlich entsprechendes Bildmaterial erhalten habe.

Die Polizei Mainz warnt vor dieser Form der „Sextortion“, bei der Kriminelle Dating-Plattformen für Erpressungen missbrauchen. Betroffene sollten sich nicht erpressen lassen und umgehend Anzeige erstatten. (csa/pm)

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