Dortmund – Der zweite Weihnachtstag endete in einer Wohnsiedlung in Dortmund tödlich. Eine brennende Gartenlaube wird zur tödlichen Falle – eine Frau (88) stirbt, ihr Ehemann (89) kann gerettet werden.

Gegen 23 Uhr wird die Feuerwehr alarmiert. Eine Gartenlaube steht zu diesem Zeitpunkt bereits in Flammen, das Feuer droht auf ein angrenzendes Wohnhaus überzugreifen. Als die ersten Einsatzkräfte eintreffen, lodert der Brand bereits in voller Ausdehnung. Zwei Drehleitern werden in Stellung gebracht, Atemschutztrupps gehen unter extremen Bedingungen in den Innen- und Außenangriff.

Flammen schlagen aus dem Dach. Die Feuerwehr Dortmund kämpft mit mehreren Löschzügen gegen den Vollbrand einer Gartenlaube, der auf ein Wohnhaus überzugreifen drohte

Flammen schlagen aus dem Dach. Die Feuerwehr Dortmund kämpft mit mehreren Löschzügen gegen den Vollbrand einer Gartenlaube, der auf ein Wohnhaus überzugreifen drohte

Foto: Justin Brosch

Löschwasser gefriert sofort

Mitten im Inferno gelingt es den Feuerwehrleuten in Dortmund, eine Person zu retten und dem Rettungsdienst zu übergeben. Auch die 88-Jährige kann nach Angaben der Polizei zunächst schwer verletzt geborgen werden – sie erliegt jedoch kurze Zeit später am Brandort ihren Verletzungen. Drei Betroffene müssen von Notfallseelsorgern betreut werden.

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Um 0.40 Uhr haben die rund 60 Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle. Doch die Nachlöscharbeiten ziehen sich – auch wegen der eisigen Temperaturen. Das Löschwasser gefriert sofort auf der Straße, jeder Schritt wird zur Gefahr.

Im Einsatz sind Kräfte der Feuerwachen 1, 2 und 6, mehrere Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Rettungsdienst. Trotz allem Unheil zeigt sich in dieser Nacht auch Menschlichkeit: Nachbarn versorgen die Einsatzkräfte mit warmen Getränken. Eine kleine Geste – in einer Nacht voller Tragik.