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Fast ein Jahr lang müssen Radfahrer Umwege in Kauf nehmen. © Jochen Tack/Imago
Der Emscher-Weg wird ausgebaut. Radfahrer müssen sich auf Umleitungen und Sperrungen einstellen – doch die Verbesserungen lohnen sich.
Gelsenkirchen – Wer regelmäßig auf dem Emscher-Weg unterwegs ist, braucht ab Ende Dezember Geduld: Die Emschergenossenschaft (EGLV) und die Stadt Gelsenkirchen bauen den beliebten Radweg zwischen Nordsternpark und Holzbach auf Gelsenkirchener Stadtgebiet um. Bis Oktober 2026 müssen Radler mit Umleitungen und Sperrungen leben.
Emscher-Radweg wird ausgebaut: Asphalt statt holpriger Wege
Immerhin: Die Investition von 890.000 Euro kommt Radfahrern zugute. Das Bundesverkehrsministerium und die Bezirksregierung Münster zahlen laut der EGLV 80 Prozent der Kosten über das Förderprogramm „Stadt & Land“. Der rund 100 Kilometer lange Emscher-Weg in NRW bekommt an mehreren Stellen ein dringend nötiges Upgrade.
Radfahrer dürften sich über 1,1 Kilometer frischen Asphalt im Bereich des Nordsternparks freuen. Schluss mit holprigen Kies-Wegen – die neue Strecke schließt direkt an den asphaltierten Abschnitt auf Essener Gebiet an. Insgesamt entsteht so eine durchgängige 1,7-Kilometer-Strecke (hier alle News zum Verkehr in NRW bei RUHR24 lesen).
Günstigere Wartung und heller Asphalt auf dem Emscher-Radweg in Gelsenkirchen
Eine helle Absplittung, bei der helle Gesteinskörner auf die Asphaltoberfläche aufgebracht werden, soll verhindern, dass sich der Asphalt im Sommer stark aufheizt. Praktischer Nebeneffekt: Regenwasser versickert über die Seitenstreifen direkt ins Grundwasser. Und die Wartung wird günstiger als bei den bisherigen Wegen.
Der Emscher-Weg hat an vielen Stellen Lücken und holprige Abschnitte, die Radfahrer seit Jahren bemängeln. Die Bauarbeiten sollen diese Schwachstellen nun beseitigen.
Emscher-Radweg in Gelsenkirchen: Schnellere Verbindung zum Kanal
An der Doppelbogenbrücke im Nordsternpark schließen die Bauarbeiter eine nervige Lücke. Wer zum Amphitheater oder zum Kanaluferweg des Rhein-Herne-Kanals will, kommt künftig deutlich schneller ans Ziel.
Zwischen Willy-Brandt-Allee und Holzbach-Brücke rückt der Weg näher ans Wasser. Radfahrer und Spaziergänger erleben die Emscher hier künftig näher. An der ökologisch wertvollen Holzbachmündung verzichten die Planer aber bewusst auf Asphalt – hier bleibt es bei der wassergebundenen Decke aus Kies, um die Natur zu schonen.
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Hinter den Bauarbeiten steckt ein größerer Plan: 2027 findet die Internationale Gartenausstellung (IGA) statt. Der Emscher-Weg soll dann als Hauptverbindung zum Zukunftsgarten im Nordsternpark dienen. Wer mit dem Rad zur IGA will, braucht vernünftige Wege (Keine NRW-News mehr verpassen: jetzt RUHR24 bei Google folgen!)