Vor rund einem halben Jahr stand Fußball-Profi Julian Kania noch im DFB-Pokal-Finale. Der junge Mann aus Dinkelscherben verlor mit Arminia Bielefeld zwar das Finale mit 2:4, doch Kania schrieb dabei Geschichte. Er schoss das erste Tor eines Drittligisten in einem DFB-Pokal-Finale. Sechs Monate später ist Kanias Traum mit Bielefeld vorbei – zumindest vorerst. Ab Januar geht der 24-Jährige in der 3. Liga auf Torejagd.
Denn der Stürmer wird vom Zweitligisten zum VfL Osnabrück ausgeliehen. „Der Wintertransfermarkt ist hart umkämpft. Daher sind wir sehr glücklich, dass sich Julian trotz mehrerer Optionen für uns entschieden hat. Er ist die absolute Wunschlösung auf dieser Position gewesen“, sagte Osnabrücks Technischer Direktor Daniel Latkowski zum Wechsel.

Kania erzielte gleich am ersten Spieltag sein erstes Zweitligator für die Arminia, danach kam er aber immer weniger zum Einsatz. Wenn dann dürfte der Dinkelscherber als Joker ran, zuletzt saß er öfter auch 90 Minuten auf der Bank. In der Winterpause verstärkte sich der Aufsteiger zudem mit Stürmer Samir Telalovic vom 1. FC Nürnberg, wodurch die Einsatzchancen weiter schwanden.
Fußball: Julian Kania geht für Osnabrück auf Torejagd
Nun also schlägt Kania ein neues Kapitel auf. Groß eingewöhnen muss er sich wohl nicht, schließlich trennen Bielefeld und Osnabrück gerade einmal 60 Kilometer. Bis Saisonende wird der Mittelstürmer ausgeliehen, wie es danach weitergeht, ist noch offen. „Julian ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, im Winter einen Wechsel anzustreben, um mehr Spielzeit zu erhalten“, sagte Michael Mutzel, Sport-Geschäftsführer der Arminia. „Wir sind weiterhin von seinen Qualitäten überzeugt, gleichzeitig sind regelmäßige Einsätze ein entscheidender Faktor für seine Entwicklung. In Osnabrück erhält Julian bei einem ambitionierten Drittligisten die Möglichkeit, genau diese zu sammeln.“

Abseits des Platzes gibt es in jedem Fall gute Neuigkeiten im Hause Kania. Denn der Dinkelscherbener hat vergangene Woche seine Freundin Lola geheiratet. So geht der 24-Jährige, der beim TSV Dinkelscherben das Fußballspielen lernte und über den TSV Schwaben Augsburg den Sprung in den Profibereich zum 1. FC Nürnberg schaffte, also mit neuem Trikot und neuem Ring in das Jahr 2026.
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Sebastian Richly
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Osnabrück
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