Gleich einer Proklamation eröffnete Rebecca Martin mit „Hark, the herald angel sing“ das Programm des Hildegard_PohlTrios am zweiten Weihnachtsfeiertag. „Zusammensein, sich Gutes tun, das wollen wir heute Abend“, so Hilde Pohl bei der Begrüßung. Dieser Gedanke zog sich durch bis zum Finale mit „All you need is Love“.
Es folgte das Lied, das dem Abend zum zehnten Mal das Motto gab: „Church bells ringing (wunderbar inszeniert von Yogo Pausch), joy they are bringing this Christmas in New York“. Auf einer altmodischen Straßenkarte wurden der Broad Way und der Central Park gezeigt, in dem es in diesen Tagen tatsächlich Schnee gab. Das wurde der Anlass für eine Schneeballschlacht auf der Bühne, in die auch das Publikum einbezogen wurde. Ein Winterwonderland mit Leucht-Christbaum und viel Glitzer!
Es ging dann zum bekanntesten Liebeslied aus der West Side Story von Leonard Bernstein, das 1957 im Winter Garden Theatre in New York City uraufgeführt wurde:“Tonight, the world is full of light!“. Es folgte ein Klavierstück mit wunderbaren Solo-Jazzeinlagen von Norbert Meyer-Venus und Yogo Pausch. Vor der Pause wurden noch Wunschzettel für ein Weihnachts-Medley mit Christmas Carols und passenden anderen Liedern aus dem Publikum gesammelt.
Der Auftakt gelang wieder mit George Gershwins „Fascinating Rhythm“, einem internationalen Jazz-Standard und dem Tannenbaum-Tango mit der bekannten Basismelodie von „O Tannenbaum“. Es ging dann in die verschiedenen New Yorker Stadtteile, die von der Bevölkerung aus verschiedenen Nationen bestimmt sind: Little Italy, French Quarter, El Barrio/Little Spain/Spanish Harlem mit Überraschungsmusikern Konstantin mit der Geige mit dem französischem Weihnachtslied „Les anges dans nos campagnes – Engel haben Himmelslieder“ und Dominik mit dem italienischen Weihnachtslied „Tu scenti dalla stelle – o bambino“.
Im Medley nach den Wunschzetteln zeigte Hildegard Pohl wieder, dass sie alles – ohne Noten – mit der richtigen Akzentuierung spielen kann: Vom Kirchenlied (Tochter Zion) über Evergreens (Strangers in the night) bis Rock (All you need is love von den Beatles). Es gelingt ihr, alles harmonisch zusammenzufügen und zum Höhepunkt zu steigern.
Warum „Last Christmas in New York“? Der Hubertussaal wird an Weihnachten in dieser Form nicht mehr verfügbar sein. Die Premiere von „Someday Chopin will sing“ findet aber am 14.3.25 noch im Hubertussaal statt: HildegardPohl_Trio im Crossover von klassischer Romantik & Jazz“.