So sehen die Pläne aus

Campingplatz am Stadtwaldsee findet neuen Betreiber

29.12.2025 – 18:10 UhrLesedauer: 2 Min.

imago 61553581Vergrößern des Bildes

Stadtwaldsee in Bremen (Archivfoto): Das beliebte Gewässer wird auch Unisee genannt, hier befindet sich der einzige Campingplatz der Stadt. (Quelle: imago stock&people/imago)

Zum Jahreswechsel ändert sich einiges in Bremen. Auch der Campingplatz am Unisee startet mit neuem Betreiber und neuem Konzept. So sehen die Pläne aus.

Der Campingplatz am Stadtwaldsee in Bremen beginnt das kommende Jahr mit einem neuen Betreiber – und einem rundum erneuerten Konzept. Camill Nicolas von Loesch leitet ab dem 1. Januar 2026 die Geschicke auf dem rund 53.000 Quadratmeter großen Areal direkt am Wasser. Das geht unter anderem aus einer Mitteilung der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) hervor.

Der Vertrag läuft zunächst über fünf Jahre, es gibt laut WFB aber die Möglichkeit zur Verlängerung. Insgesamt verfügt der Platz am Hochschulring 1 über 153 Standplätze mit Strom-, Frisch- und Abwasseranschluss sowie einen Zeltplatz für circa 68 Zelteinheiten. Diese sollen weitestgehend erhalten bleiben, jedoch wolle man „Kundenorientierung, hohe Servicequalität, Sauberkeit und moderne Standards mit erweiterten Angeboten verbinden“, heißt in der Mitteilung der WFB.

Mit Beginn des Pachtverhältnisses wechselt auch der Name zu Camp28. Die beiden Ziffern sollen dabei nicht nur die ersten beiden Zahlen der Bremer Postleitzahl darstellen und so den Platz als Stadtcampingplatz widerspiegeln. Sie sollen „auch ausdrücken, dass das Camp zukünftig auch ein Ort mit Angeboten für Bremer sein wird“, sagte von Loesch.

Laut WFB soll der Platz nicht nur „optisch aufgewertet“ und durch neue Serviceangebote ergänzt werden, auch sollen alte Anlagen saniert oder neu geschaffen werden. Zusätzlich planen die Betreiber, den Campingplatz enger in das Angebot von Bremen Tourismus einzubinden, sodass der Platz vor allem für Gäste von außerhalb attraktiver wird.

Konkret verfolgt von Loesch das Ziel, neben den klassischen Stellplätzen auch Iglus und Tiny Houses anbieten zu können, sagte er dem „Weser Kurier“. Zusätzlich soll das WLAN stabiler werden, seien Privatduschen geplant. Außerdem könnte es zum Ende des kommenden Jahres, wenn Freimarkt und Weihnachtsmarkt stattfinden, spezielle Shuttle-Services geben, die Gäste vom Platz abholen und wieder dorthin zurückbringen. „Es ist eine Mischung, bei der jeder das findet, was er haben möchte“, so von Loesch.

Die Preise sollen weitestgehend gleich bleiben, für Strom werden ab dem kommenden Jahr 0,75 Cent je Kilowattstunde berechnet. Aktuell zahlt jeder Gast fünf Euro – ob er Strom verbraucht oder nicht. Das hatte immer wieder zu Kritik geführt.