Perspektivisch sollen die Produktionsprozesse verändert werden, damit unter anderem der Recycling-Anteil steigt. Auch die Speicherung und Wiederverwendung von Kohlenstoffdioxid, welches in der Produktion entsteht – diese Technologien nennen sich Carbon Capture & Storage (CCS) und Carbon Capture and Utilization (CCU) – seien in Zukunft denkbar. „Aktuell ist die Technologie noch zu ineffizient und rechnet sich nicht, aber ich bin fest davon überzeugt, dass sie kommt“, sagte Düssel.
Der größte Einfluss der Evonik-Produkte auf die Umwelt entstehe jedoch bei den Kund*innen. Daher stelle sich Evonik auch die Frage: „Was ist der Impact unseres Produkts in der Anwendung?“ Was schädlich sei, solle perspektivisch reduziert werden, zum Beispiel die „Substances of Very High Concern“, kurz SVHC – besonders besorgniserregende Stoffe, die für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt schädlich sein können. Der Anteil sogenannter „Next Generation Solutions“, also Produkte, die besonders nachhaltig sind, soll hingegen ausgebaut werden.