Wie die Westfälischen Nachrichten schreiben, könnte Frank Wormuth den Job als Chefcoach übernehmen. Der 64-Jährige war zuletzt für die U-17-Nationalmannschaft Indonesiens tätig. Davor war Wormuth in den Jahren von 2018 bis 22 Trainer bei Heracles Almelo, einem niederländischen Verein, mit dessen Fans die Preußen-Anhänger befreundet sind. Danach gab es eine kürzere Episode beim FC Groningen. Frank Wormuth war auch mal beim Deutschen Fußballbund: In der Zeit von 2008 bis 18 war er dort Chefausbilder für die Fußballlehrer. Außerdem hat er die deutsche U 20 sechs Jahre trainiert.

Hildmann wurde am Sonntag entlassen

„Für die verbleibenden drei Spiele muss ein besonderes Momentum entstehen, welches sich zuletzt mit fünf sieglosen Spielen in Folge nicht einstellen wollte. In den vergangenen Tagen wurde die Notwendigkeit einer wesentlichen Veränderung in zahlreichen kritischen, aber stets offen und ehrlich geführten Diskussionen unter allen Beteiligten deutlich. Das 1:1-Unentschieden gegen Darmstadt 98 stand spiegelbildlich für die bisherige Saison, womit der erhoffte Turnaround trotz einer couragierten Leistung der Mannschaft nicht eingetreten ist. Um neue Kräfte für die entscheidende Saisonphase freizusetzen, kamen die Verantwortlichen am späten Samstagabend zu dem Entschluss, die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Sascha Hildmann, Co-Trainer Louis Cordes und Analyst Janis Cordes vorzeitig zu beenden.“ So steht es in der offiziellen Mitteilung des SC Preußen Münster vom Sonntag (27.04.).

Rekordtrainer muss nach fünf Jahren und fünf Monaten gehen

Sascha Hildmann hatte am 27. Dezember 2019 den damals stark abstiegsgefährdeten Drittligisten übernommen. Den Abstieg konnte er nicht verhindern. Aber der heute 53-Jährige half bei der Neuausrichtung des Clubs. Zuletzt stieg er mit dem SCP zweimal auf: 2023 in die 3. Liga und im vergangenen Jahr sensationell in die 2. Bundesliga (Rückkehr nach 33 Jahren). Durch die Serie mit zuletzt fünf sieglosen Spielen sind die Preußen auf einen direkten Abstiegsplatz zurückgefallen.

Preußen bedauern „schwere Entscheidung“

„Sascha Hildmann und sein Trainerteam sind Teil eines der erfolgreichsten Kapitel unserer Vereinsgeschichte. Mit seiner emotionalen Art hat er die Menschen begeistert und ist mit der Mannschaft nach 33 Jahren wieder in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Er wird in Münster und insbesondere an der Hammer Straße immer herzlich willkommen sein“, fällt Sport-Geschäftsführer Ole Kittner die Entscheidung mit Blick auf den langen und erfolgreichen gemeinsamen Weg sowie die Verdienste von Sascha Hildmann und Louis Cordes menschlich schwer.

Nachfolgeregelung schnellstmöglich

Am Sonntagvormittag verabschiedete sich das Trainergespann am LVM-Preußenstadion von der Mannschaft, das anschließende Auslaufen fand bereits ohne die Trainer statt. Über die Nachfolgeregelung für den verbleibenden Saisonverlauf will der Fußball-Zweitligist schnellstmöglich informieren.