Fünf Mal war Netanjahu bei Trump – besser wurde ihr Verhältnis nicht. Jüngste Äußerungen zeigen: Ihr Treffen in Mar-a-Lago könnte endgültig einen Kurswechsel einläuten.
29. Dezember 2025, 16:49 Uhr
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Benjamin Netanjahu schlich sich still und leise in die USA, um Trump zu treffen, der ihn zunehmend kritisch betrachtet. Die einstige Freundschaft zwischen den beiden Politikern ist einer einseitigen Abhängigkeit gewichen. Trump setzt Netanjahu unter Druck, um seine eigenen Interessen durchzusetzen. Die US-Regierung drängt auf eine Kurskorrektur in der Nahostpolitik und schwächt Israels Sonderstellung. Netanjahu steht unter Druck, Zugeständnisse zu machen, um die Waffenruhe in Gaza zu stabilisieren.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
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Die Beziehung zwischen US-Präsident Trump und Israels Premier Netanjahu ist gekippt.
© Felix Burchardt/DIE ZEIT; Foto: Evelyn Hockstein via Getty Images
Still und leise verschwand Benjamin Netanjahu am Sonntag in Richtung USA. Damit wird Netanjahu US-Präsident Donald Trump in diesem Jahr fünf Staatsbesuche abgestattet haben. Anders als bei den Reisen zuvor gab der israelische Premier aber vorab keine Erklärung ab und nahm auch keine Journalisten in seinem Flieger mit. Die Times of Israel bezeichnete den Vorgang als „seltene Entscheidung“ des sehr auf vorteilhafte PR bedachten Premiers.
Den Grund für Netanjahus schweigsamen Aufbruch könnte Trump am Wochenende geliefert haben. Das US-Magazin Politico fragte ihn, ob er neben dem ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymyr Selenskyj, der am Sonntag in den USA war, Israels Premier erwarte. Trump sagte: „Sie kommen alle. Sie respektieren unser Land wieder.“ Das respektlose Gespräch Anfang des Jahres im Weißen Haus war Beweis genug, dass der US-Präsident den ukrainischen Staatschef nicht besonders leiden kann. Gilt das nun auch für Trumps einstigen Freund Netanjahu?