Sollte die Ukraine sich allerdings nicht an die Waffenruhe halten, werde Russland entsprechend reagieren, teilte das Präsidialamt in Moskau mit. „Im Falle einer Verletzung der Waffenruhe durch die ukrainische Seite werden die russischen Streitkräfte eine angemessene und wirksame Antwort geben“, hieß es in der Mitteilung. 

Die ukrainische Regierung reagiert verhalten auf die Ankündigung Russlands und pocht auf eine bedingungslose Waffenruhe. „Die Waffenruhe ist nicht für eine Parade notwendig, sondern für einen echten und nachhaltigen Frieden“, teilte Andrij Jermak, der Stabschef des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, auf Telegram mit. Jermak bekräftigte das Engagement der Ukraine für eine vollständige Einstellung der Feindseligkeiten mit Russland.

Der ukrainische Außenminister Andrii Sybiha erklärte, wenn Russland Frieden wolle, müssten die Waffen sofort schweigen. Die Ukraine sei zu einem dauerhaften und vollständigen Waffenstillstand bereit. US-Präsident Donald Trumps Sprecherin Karoline Leavitt sagte am Montag in Washington, die von Kreml-Chef Wladimir Putin angekündigte vorübergehende Feuerpause reiche nicht aus. Trump habe deutlich gemacht, dass er „einen dauerhaften Waffenstillstand sehen will, um das Töten zu stoppen und das Blutvergießen zu beenden“, betonte Leavitt.

Zuletzt hatte der Kremlchef an Karsamstag eine 30-stündige Waffenruhe über Ostern verfügt, der sich die angegriffene Ukraine auch anschloss. Es gab in der Zeit weniger Gefechte; sie kamen aber nicht vollständig zum Erliegen. Einer Forderung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, die Feuerpause nach Ostern um 30 Tage zu verlängern, kam Moskau nicht nach. (Reuters, AFP, dpa)