Bielefeld. Ein vermeintlicher Handykäufer versuchte am Dienstagabend, 29. April, mit vorgehaltener Schusswaffe einem Bielefelder sein iPhone zu rauben. Beide sollen sich zuvor über ein Verkaufsportal im Internet verabredet haben. Wie Polizeisprecher Michael Kötter mitteilte, fand das Treffen gegen 22.10 Uhr in einem Kellerraum an der Friedrich-Verleger-Straße, der Wohnanschrift des Verkäufers, statt. Im Verlauf des Verkaufsgesprächs soll der unbekannte Interessent plötzlich eine Pistole gezogen und das iPhone an sich gerissen haben.

Damit war der Verkäufer scheinbar nicht einverstanden: Ihm gelang es, den Unbekannten an der Flucht zu hindern und das iPhone wieder an sich zu nehmen. „Während er sich in einen Kellerraum zurückzog, verschwand der junge Tatverdächtige“, berichtete Kötter und warnt grundsätzlich davor, sich selbst in Gefahr zu bringen.

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„Bei allen Gewaltdelikten warnt die Polizei grundsätzlich vor dem persönlichen Einsatz gegen den oder die Angreifer. Insbesondere wenn Tatverdächtige mit Waffen hantieren oder körperliche Gewalt ausüben, sollte nichts unternommen werden, was sie zu unbestimmten Handlungen oder Gewaltanwendung veranlassen könnte. Wer eine Gegenwehr erwägt, sollte immer auch an die möglichen Risiken und Folgen denken“, appelliert er.

Polizei Bielefeld sucht jungen Räuber

Laut Polizeiangaben soll der Räuber etwa 20 Jahre alt sein und ein südländisches Erscheinungsbild haben. Zur Tatzeit soll er dunkle Kleidung und einen Oberlippenbart getragen haben. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 13 entgegen unter Tel. 0521 5450.

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