Nach zuletzt zwei deutlichen Niederlagen, besonders das 0:3 gegen SGS Essen schmerzte, wollten die Leipzigerinnen in Leverkusen ein anderes Gesicht zeigen. Doch von der ersten Minute an dominierte Bayer die Partie. Cornelia Kramer hatte bereits nach vier Minuten die erste Riesenchance, scheiterte an Leipzigs Torfrau Elvira Herzog. In der 16. Minute hatte RBL dann mächtig Dusel, als Kramer nach einer scharfen Linkseingabe den Ball aus Nahdistanz an die Lattenunterkante schoss. Die Gäste versuchten immer wieder einen sauberen Spielaufbau, kamen dabei aber selten bis vor das Leverkusener Tor. Und nach 32 Minuten lag Leipzig verdient zurück. Nach einer Hackenablage von Karólína Vilhjálmsdóttir schob Kramer aus zehn Metern ein. Kurz vor der Pause konnten sich die in der Offensive weiter harmlosen Gäste bei Torfrau Herzog bedanken, die einen Kopfball von Kramer aus Nahdistanz noch bärenstark klären konnte.

Nach dem Wechsel war das Bemühen der Leipzigerinnen durchaus zu spüren, richtig klare Chancen sprangen in der nun zerfahrenen Partie aber nicht heraus. Nach einem Schnitzer von RBL-Torfrau Herzog hatten die Gäste in der 55. Minute mächtig Dusel, als der Ball von Latte und Pfosten in ihren Armen landete. Die Partie blieb nun auf beiden Seiten fahrig, in der 76. Minute verpassten es dabei die Gastgeber erneut, den Deckel draufzumachen. Vilhjálmsdóttir passte freistehend lieber quer, dadurch verpuffte die dicke Chance. Und in der Schlussphase kam RB dann, Lara Marti scheiterte aus 14 Metern an der Leverkusener Torfrau. Jenny Hipp verzog kurz danach nur knapp.