Keine Party am Millerntor. Die Rettung muss weiter verschoben werden.
Der FC St. Pauli kassierte gegen den Pokal-Finalisten VfB Stuttgart vor ausverkauftem Haus eine späte 0:1-Niederlage. Der Vorsprung auf Heidenheim immer noch fünf Punkte, aber der Nichtabstieg ist damit weiterhin nicht in trockenen Tüchern. Und am Ende gab’s auch noch Riesen-Zoff um Schiedsrichter Florian Exner (Münster).
Stuttgart versaut St. Pauli die Retter-Party
Bitter für St. Pauli schon vor dem Anpfiff: Beim Aufwärmen verletzt sich Angreifer Elias Saad am Oberschenkel, wird von Noah Weißhaupt versetzt. Die Kiez-Kicker damit mit der gleichen Startelf wie beim 0:0 bei Werder Bremen in der Vorwoche.
Vier Gelbe sind zwei Rote: Kuriose Platzverweis-Parade für St. Pauli
Quelle: Bild03.05.2025
Das Team von Trainer Alexander Blessin beginnt mutig gegen den Noch-Vizemeister. Weißhaupt (1.) und Danel Sinani (9.) haben die frühe Führung auf dem Fuß. Doch dann übernimmt Stuttgart mehr und mehr das Kommando.
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Undav (12.), Woltemade (18.) und Führich (29.) scheitern mit besten Chancen. St. Pauli findet erst kurz vor der Pause wieder besser in die Spur, aber es bleibt vorerst torlos. Viel Unmut zudem gegen Schiri Florian Exner (Münster), der einige unverständliche Entscheidungen trifft.
Auch nach der Pause dominieren die Stuttgarter wieder. St. Pauli hat Glück, dass Undav direkt nach Wiederanpfiff eine Hereingabe von Woltemade knapp rechts neben den Pfosten setzt (47.).
Dann wird’s hart für St. Pauli: Woltemade zieht zentral ab, im Liegen blockiert Siebe Van der Heyden mit der Hand. Nach VAR-Überprüfung gibt es Gelb-Rot für den Kiez-Kicker (55.) und Handelfmeter. Aber Nikola Vasilij pariert gegen Woltemade – sein vierter gehaltener Elfmeter in dieser Bundesliga-Saison (60.).
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St. Pauli eine halbe Stunde in Unterzahl. Erneut rettet Vasilj aus kurzer Distanz gegen Führich (68.), scheint auch in der Schlussphase unbezwingbar. Doch dann trifft Woltemade doch zum 0:1 (88.).
Es kommt noch dicker: Weil’s bei einer VfB-Ecke zu lange dauert, reklamiert FC-Keeper Vasilj, bekommt dafür Gelb. Und weil er danach den Daumen nach oben zeigt, gibt’s sogar Gelb-Rot (90.+6) von Schiri Exner. Der Elfer-Killer ist damit in Frankfurt gesperrt.