Berlin – Bei einem Gratis-Konzert von Rapper Samra (30) in den Gropius Passagen kam es wegen Überfüllung zu Handgreiflichkeiten. 13 Besucher wurden verletzt, vier davon sogar schwer.

Gegen 16 Uhr begann am Samstag das Gratis-Konzert des Rappers im Atrium des Einkaufszentrums an der Johannisthaler Chaussee in Berlin-Neukölln. Anschließend sollte es eine Autogrammstunde geben. Doch daraus wurde nichts mehr.

Ein verletzter Jugendlicher wird auf einer Trage zum Rettungswagen geschoben

Ein verletzter Jugendlicher wird auf einer Trage zum Rettungswagen geschoben

Foto: Olaf Wagner

Nach BILD-Informationen waren 2000 bis 3000 Fans des Rappers erschienen – deutlich mehr als von den Veranstaltern erwartet wurden. In der Menschenmenge kam es dann zu einem Gedränge. Es soll plötzlich geschubst worden sein, es kam zu Handgreiflichkeiten. Laut Polizeiangaben setzten bislang Unbekannte auch Pfefferspray ein.

Polizisten räumten den Konzertbereich

Polizisten räumten den Konzertbereich, danach wurde dieser abgesperrt und von der Security bewacht

Foto: Olaf Wagner

Zeugen alarmierten gegen 16.25 Uhr die Feuerwehr. Die löste Groß-Alarm aus! Neun Rettungswagen und drei Notärzte eilten zum Einsatzort. Einer der Mediziner wurde mit einem Rettungshubschrauber eingeflogen, um schneller vor Ort zu sein. Laut eines Sprechers waren knapp 50 Feuerwehrleute im Einsatz.

Rapper Samra (30) heißt Hussein Akkouche – hier bei einem älteren Auftritt in der Max-Schmeling-Halle in Berlin (Archivfoto)

Rapper Samra (30) heißt Hussein Akkouche – hier bei einem älteren Auftritt in der Max-Schmeling-Halle in Berlin (Archivfoto)

Foto: picture alliance / Ralf Mueller

Polizei räumt das Samra-Konzert

Die gerufene Polizei räumte das Atrium mit den Konzert-Besuchern und sperrte den Bereich ab. Verletzte wurden währenddessen von den Sanitätern und Notärzten neben der Bühne erstversorgt und dann hinausgebracht. Einige Fans wurden gestützt, andere mussten auf Tragen herausgeschoben werden.

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„13 Menschen wurden verletzt – neun leicht und vier schwer“, sagt Feuerwehrsprecher Adrian Wenzel auf Anfrage.

Die Verletzten wurden mit Rettungswagen in verschiedene Krankenhäuser transportiert. Die Polizei ermittelt zu den Hintergründen.