Regionalliga West: Der MSV Duisburg schlägt auch den Wuppertaler SV und feiert mit seinen Anhängern die Meisterschaft.
Die Meisterschaft in der Regionalliga West ist bereits entschieden, der MSV Duisburg kehrt nach einem Jahr Abwesenheit in die 3. Liga zurück. Die Meisterfeier im eigenen Stadion gegen den Wuppertaler SV wollten sich dann auch 24.436 Fans nicht entgehen lassen. Auf dem Rasen brauchte es aber eine Weile, ehe wirklich Schwung aufkam. Duisburg agierte überlegen, konnte aber nicht die entscheidenden Chancen nutzen, nach dem Seitenwechsel lief es für die Zebras dann aber besser und am Ende gab es den verdienten Heimsieg.
Auf dem Platz war der Meistermannschaft aus Duisburg von den Feierlichkeiten der vergangenen Tage nichts anzumerken. Konzentriert und mit Drang nach vorn begann die Hirsch-Elf, konnte sich im ersten Durchgang aber nur wenige Großchanen herausspielen, die dann zum Teil leichtfertig vergeben wurden. Die beste Gelegenheit verpasste Thilo Töpken nach 28 Minuten. Nachdem zuvor Simon Symalla einen perfekten Diagonalpass auf Patrick Sussek spielte und der das Spielgerät direkt in den Strafraum weiterleitete, verpasste der Duisburger Angreifer aus zentraler Position.
Zuvor setzte Symalla ein erstes Ausrufezeichen, traf aber nur das Außennetz (5.). Jakob Bookjans konnte sich kurz darauf erfolgreich im Strafraum der Wuppertaler durchsetzen, aus spitzem Winkel scheiterte er jedoch am guten Schlussmann Ngemba Luyambula (13.). Kurz vor der Pause leitete Symalla einen weiteren verheißungsvollen Angriff ein. Über Umwege bekam er im Strafraum den Ball zurück, konnte aus kurzer Distanz den Keeper aber nicht überwinden (40.). Unmittelbar vor dem Pausenpfiff wurde eine Flanke von Can Coskun zum Torschuss, nur knapp verfehlte der Flügelflitzer den Führungstreffer, sodass es torlos in die Pause ging.
Dominant und treffsicher
Nach dem Seitenwechsel ging es für Kapitän Alexander Hahn nicht weiter, der sich unmittelbar vor der Pause in einem Zweikampf verletzt hatte. Für ihn rückte Mert Göckan in die Innenverteidigung, Moritz Montag kam dafür neu rein und übernahm die rechte Abwehrseite. Außerdem ersetzte Jonas Michelbrink den glücklosen Töpken. Nach zehn lauen Sommerkick-Minuten schaltete der MSV gleich zwei Gänge hoch und trieb den Ball über Bookjans in den Wuppertaler Strafraum. Das Zuspiel auf Sussek passte genau, der keine Mühe hatte, zum 1:0 für die Zebras einzuschieben (56.). Gleich mit der nächsten Aktion hätte Symalla auf 2:0 erhöhen müssen, doch ein kurzes Zögern im Abschluss gab dem WSV-Keeper die entscheidenden Augenblicke, um die Chance zu vereiteln.
Mit einem perfekt getimten Zuspiel leitete Steffen Meuer das 2:0 ein. Sein Pass kam zu Bookjans, der ganz sicher Luyambula umkurvte und den zweiten Duisburger Treffer erzielte (68.). Mit Beginn der Schlussphase folgte der dritte Streich. Der eingewechselte Jannik Zahmel ließ Subaru Nishimura einfach stehen, spielte auf Bookjans, dessen Schuss zwar abgefälscht wurde, aber trotzdem zum 3:0 für den MSV in den Maschen einschlug (76.). Nach starkem Zuspiel von Maximilian Dittgen scheiterte Malek Fakhro nur am Reflex des WSV-Schlussmannes (82.). Nach dem Abpfiff gab es dann die große Meisterfeier im Duisburger Wedaustadion.