Putins Bombenterror auf die Ukraine nimmt kein Ende. Am frühen Abend attackierte Russland die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj – mit fatalen Folgen für die Zivilbevölkerung.
Die grausame Bilanz des Angriffs auf die Stadt Kryvyi Rih im Zentrum der Ukraine: 16 Tote, „darunter sechs Kinder“, wie Präsident Selenskyj am Abend auf X verkündete. Zudem gebe es derzeit rund 50 Verletzte, wie der Leiter der örtlichen Militärverwaltung, Oleksandr Wilkul, ukrainischen Medien mitteilte.
Bei dem Angriff wurden mehrere Wohngebäude beschädigt, Autos brannten aus
Foto: EPN/Newscom / Avalon
Das Perfide an dem Angriff: der mit Streumunition ausgestattete Sprengkopf der Rakete explodierte mitten in einem dicht besiedelten Wohngebiet – ausgerechnet nahe einem Kinderspielplatz!
Der tödliche Angriff sei ein erneuter Beweis dafür, dass Russland „keine Waffenruhe will“, erklärte Selenskyj im Onlinedienst Telegram. Nur internationaler Druck auf Russland und größtmögliche Anstrengungen zur Stärkung der Ukraine und ihrer Luftabwehr und Streitkräfte könnten dazu beitragen, „zu entscheiden, wann der Krieg endet“.
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Der ehemalige ukrainische Innenminister Anton Gerashchenko teilte ein Video auf X, auf dem eine Frau zu sehen ist, die die Hand einer regungslos auf dem Boden liegenden Person hält.
„Eltern am Leichnam ihres Sohnes. Russland hat ihn getötet“, schreibt Gerashchenko dazu.
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Die rund 600.000 Einwohner zählende Stadt Kryvyi Rih liegt nordöstlich des Flusses Dnepr, rund 60 Kilometer von der aktuellen Frontlinie entfernt. Präsident Selenskyj wurde in der Stadt geboren und verbrachte dort seine Kindheit und Jugend.
Nach russischen Drohnenangriffen auf Kharkiv am späten Donnerstag bergen Rettungskräfte aus den Trümmern eines Wohnhauses mehrere Leichen
Foto: IMAGO/ABACAPRESS
Trotz der aktuellen Gespräche zwischen der US-Administration und dem Putin-Regime greift Russland derzeit weiterhin täglich ukrainische Städte an. Erst letzte Nacht kamen bei russischen Luftangriffen auf die Stadt Kharkiv im Osten des Landes mindestens vier Menschen ums Leben, darunter ein 10-jähriges Mädchen mitsamt ihren Eltern. 35 weitere Menschen wurden verletzt.