Heftige Vorwürfe gegen den AfD-Politiker Maximilian Krah – und das von einem ehemaligen Berater!

Der offene Rechtsextremist Erik Ahrens gilt als Architekt von Krahs TikTok-Erfolg im Europa-Wahlkampf 2024. Mittlerweile haben sich die beiden zerstritten, Ahrens hat sich ins Ausland abgesetzt – und wähnt sich nun von Krahs vermeintlichen Schergen verfolgt.

Auf Social Media wirft Ahrens seinem früheren AfD-Idol vor, von Russland bezahlt zu sein, Koks zu konsumieren und einen Deal mit „Correctiv“-Journalisten zu haben. Obendrein soll Krah nun versuchen, ihn zum Schweigen zu bringen!

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Ahrens kündigt an, bald mehr über Krahs „Russland-Kontakte, seine Bestechlichkeit und Unehrlichkeit, seine mutmaßliche Rolle als Correctiv-Informant“ veröffentlichen zu wollen. Die „handfeste Bedrohungslage“ stelle eine „neue Stufe der Eskalation dar“, auf die er reagieren werde. Zudem veröffentlichte Ahrens auch Screenshots angeblicher WhatsApp-Konversationen mit Krah, die ihm in der Partei Schwierigkeiten bereiten sollen.

Trotz der angeblichen Bedrohungslage zeigt Ahrens sich auf X (Twitter) streitlustig, schreibt an seinen früheren Chef gerichtet: „Ich hoffe, Krah zeigt mich an, dann kann ich vor Gericht erst einmal schön beweisen, dass er mir Schläger schicken wollte“, und weiter: „dann verliert die fette korrupte Made ihre Immunität, mit der Folge, dass seine Russenkorruption auffliegt“.

Maximilian Krah mit den Partei-Chefs Tino Chrupalla und Alice Weidel

Maximilian Krah mit den Partei-Chefs Tino Chrupalla und Alice Weidel

Foto: picture alliance/dpa

Krah: Vorwürfe sind „Schrei nach Liebe“

▶︎ Krah weist auf BILD-Anfrage alle Vorwürfe von sich. Er könne Ahrens angeblich nicht anzeigen, weil dieser nicht mal eine zustellfähige Adresse oder einen festen Wohnsitz habe. Die Attacken seines früheren Mitarbeiters sieht er als „Schrei nach Liebe“.

Ahrens verbreitet auf Social Media absurde Rassen- und Männlichkeitstheorien, wähnte sich als neuer Führer Deutschlands. Männern empfiehlt er, kein Bier zu trinken und nicht zu onanieren. Nach dem TikTok-Erfolg Krahs verglich sich der Rechtsextremist im „Spiegel“-Interview mit Steve Bannon, dem Ex-Berater von US-Präsident Donald Trump.