Der Anteil der Kaiserschnitt-Geburten in Deutschland ist auf einen neuen Höchstwert gestiegen. Im Jahr 2023 entbanden rund 218.000 Frauen durch einen Kaiserschnitt. Dem Statistischen Bundesamts zufolge entsprach das einem Anteil von 32,6 Prozent aller Geburten und war ein neuer Höchststand nach 32,2 Prozent im Jahr 2011.

In Ostdeutschland Kaiserschnitt-Quote geringer

Bei den Geburten per Kaiserschnitt gibt es regional große Unterschiede. Mit 36,4 Prozent war der Anteil der Kaiserschnitte im Saarland am höchsten, gefolgt von Hamburg (36,2 Prozent) und Hessen (35,1 Prozent). Dagegen hatte Sachsen mit 25,6 Prozent den geringsten Anteil, hinter Brandenburg mit 29,3 Prozent. In Thüringen lag der Anteil bei 30,0 Prozent. Auch in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt lag die Quote unter dem Bundesmittelwert.

In den vergangenen 30 Jahren hat sich der Anteil dieser operativen Eingriffe zur Entbindung beinahe verdoppelt. 1993 waren bundesweit nur 16,9 Prozent der Kinder per Kaiserschnitt zur Welt gekommen.

Mit Unterstützung einer Saugglocke erfolgten 2023 rund 6,5 Prozent der Entbindungen, eine Geburtszange kam in 0,2 Prozent der Fälle zum Einsatz. 60,6 Prozent der Frauen entbanden im Krankenhaus auf natürlichem Weg.