Sie geben einfach noch nicht auf…

Borussia Dortmund wollte Rayan Cherki (21) schon vor einem Jahr und auch in der Winterpause holen – erfolglos. Weil sich die Bosse nicht mit ­Lyon-Chef John Textor (59) einigen konnten. Der US-Investor wollte von seiner mündlichen Absprache mit Cherki, nach der er für 22,5 Mio. Euro Ablöse gehen darf, plötzlich nichts mehr wissen. Und da schriftliche Ausstiegsklauseln in Frankreich verboten sind, waren dem BVB die Hände gebunden. Jetzt greift Dortmund zum dritten Mal an.

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Vor allem Sportdirektor Sebastian Kehl (45) und Trainer Niko Kovac (53), der schon selbst mit Cherki sprach, sollen einen Transfer des offensiven Mittelfeldspielers stark befürworten. Problem: Aus Lyon ist zu hören, dass das Preisschild jetzt 30 Mio. Euro beträgt. Cherki, der hinter den Spitzen oder als rechter Flügelspieler agiert, spielt eine überragende Saison, kommt auf acht Treffer und zehn Torvorlagen in der Liga. In der Europa League ist seine Bilanz noch beeindruckender: In zwölf Partien steuerte er vier Tore und acht Torvorlagen bei.

Die Hoffnung: Lyon ist wirtschaftlich schwer angeschlagen, muss weiterhin Transfer-Einnahmen erzielen. Im Laufe dieser Saison drohte sogar der Lizenz-Entzug aufgrund von 500 Millionen Euro Verbindlichkeiten. Im Winter wurden drei Spieler für rund 30 Mio. Euro verkauft, unter anderem Gift Orban (22) an Hoffenheim.

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Nun droht der Verein als Tabellen-Siebter das internationale Geschäft zu verpassen, was die Situation zuspitzen würde. Die „Direction Nationale du Contrôle de Gestion“ (DNCG), das Finanzkontrollgremium im französischen Fußball, beobachtet die Situation schon seit Monaten ganz genau.

Sollte die Borussia im dritten Anlauf bei Cherki erfolgreich sein, wäre es auch ein klares Signal an Julian Brandt (29), der in der Regel im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kommt. Der Vertrag des gebürtigen Bremers läuft noch bis 2026. Dass die BVB-Bosse seinen Kontrakt vorzeitig verlängern, ist derzeit ausgeschlossen.

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Quelle: BILD/DAZN05.05.2025