Rechtsanwalt Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer beim Essener Unternehmensverband (EUV) (Foto: EUV)
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Essen/Berlin. Mit der Wahl von Friedrich Merz zum 10. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland beginnt eine neue Phase der politischen und wirtschaftlichen Ausrichtung. Der Essener Unternehmensverband (EUV) gratuliert dem neuen Regierungschef und fordert von der Bundesregierung eine wirtschaftsnahe Politik, die sich konsequent an den Bedürfnissen von Unternehmen und Industrie orientiert. „Wir gratulieren Friedrich Merz zu seiner Wahl. Jetzt ist Führung gefragt – mit klarer wirtschaftspolitischer Handschrift“, erklärt Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer des EUV. „Die Unternehmen in Deutschland stehen angesichts von Transformation, Globalisierung und Fachkräftemangel vor enormen Herausforderungen. Die neue Bundesregierung muss nun die Rahmenbedingungen schaffen, die unseren Wirtschaftsstandort stärken und zukunftsfähig machen.“

Kanders erwartet konkret Maßnahmen zur Fachkräftesicherung, zum Bürokratieabbau, für eine wettbewerbsfähige Energiepolitik und steuerliche Erleichterungen für die hiesigen Firmen. „Die Unternehmen sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft unseres Landes aktiv mitzugestalten. Jetzt erwarten wir von der neuen Bundesregierung aber auch nicht nur Worte, sondern konkrete Taten.“

Kreishandwerkerschaft Essen zur Wahl des neuen Bundeskanzlers: Starkes Handwerk braucht starke Politik

Mit der Wahl des neuen Bundeskanzlers Friedrich Merz stellt sich Deutschland politisch neu auf. Die Kreishandwerkerschaft Essen fordert von der neuen Bundesregierung eine klare Weichenstellung für eine handwerksfreundliche Politik – im Sinne der 25 Thesen des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) zur Zukunft unseres Landes.

„Wir gratulieren Friedrich Merz sehr herzlich zur Wahl zum 10. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Mehr denn je ist ein klarer Führungsstil und eine auf Weitsichtigkeit ausgerichtete Wirtschafts- und  Finanzpolitik von Nöten. Das Handwerk ist Rückgrat der Wirtschaft – und darf politisch nicht nur mitgedacht, sondern muss mitgestaltet werden“, erklärt Kreishandwerksmeister Martin van Beek. „Die 25 ZDH-Thesen sind kein Wunschzettel, sondern ein realistisches Arbeitsprogramm für eine krisenfeste, nachhaltige und wirtschaftsnahe Politik.“ Zentrale Erwartungen an den neuen Bundeskanzler formuliert van Beek ebenfalls:

  1. Fachkräftesicherung ernst nehmen
    Die Kreishandwerkerschaft erwartet konkrete Maßnahmen zur Stärkung der beruflichen Bildung und der dualen Ausbildung – insbesondere eine Gleichstellung akademischer und beruflicher Bildung sowie eine Offensive für Berufsorientierung an Schulen.
  2. Bürokratie abbauen – Praxis stärken
    Verwaltungsprozesse müssen für Handwerksbetriebe einfacher, digitaler und schneller werden. Der Bürokratieabbau ist laut ZDH eine zentrale Forderung – diese müsse endlich spürbar umgesetzt werden.
  3. Energiepolitik mit Augenmaß
    Der neue Kanzler muss für verlässliche und bezahlbare Energie sorgen – damit Handwerksbetriebe wirtschaftlich arbeiten und investieren können. Eine technologieoffene und planungssichere Energiepolitik ist dafür unerlässlich.
  4. Transformation nicht über die Köpfe hinweg
    Klimaschutz, Digitalisierung und Mobilitätswende dürfen nicht gegen das Handwerk, sondern nur mit ihm gestaltet werden. Förderprogramme müssen treffsicher und unbürokratisch zugänglich sein.
  5. Leistungsfreundliches Steuersystem
    Die Steuerlast für kleine und mittlere Unternehmen muss reduziert und die Mittelstandsfreundlichkeit gestärkt werden. Substanzbesteuerung ist konsequent abzulehnen.

„Wir sehen den neuen Bundeskanzler in der Pflicht, ein klares Bekenntnis zum Handwerk zu leisten – nicht nur in Worten, sondern durch konsequente Umsetzung in der Regierungspolitik. Das Handwerk ist bereit, seinen Beitrag zur Transformation und Zukunftssicherung Deutschlands zu leisten. Jetzt ist die Politik am Zug.“

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